Früheres Gelände von Möbel Hausmann in Niederkassel Abriss und Neubau laufen parallel

NIEDERKASSEL · Auf dem Gelände des früheren Möbelmarktes Hausmann in Rheidt entstehen Wohnhäuser. Ein Kritikpunkt seitens der Anwohner: zu wenig Parkplätze.

 Nur noch Reste des ehemaligen Möbelmarktes stehen.

Nur noch Reste des ehemaligen Möbelmarktes stehen.

Foto: Martina Welt

Zurzeit herrscht Hochbetrieb auf der Baustelle in Rheidt. Wo früher der Möbelmarkt Hausmann seinen Platz mitten im Wohngebiet hatte, zeugen aktuell nur noch Beton-Berge von dem Gebäude, auf dessen Abriss viele gewartet haben.

Lediglich die Front entlang der Oberstraße steht noch, und das hat seinen Grund: Die Telefonmasten auf dem Gebäude müssen zunächst auf die Baucontainer, die auf dem Baufeld stehen, versetzt werden, bevor der Gebäudeabriss auch an dieser Stelle begonnen werden kann. Hierbei lassen sich die Telefongesellschaften offenbar Zeit, und das wiederum verzögert die letzten Abrissarbeiten, so der Erste Beigeordnete der Stadt Helmut Esch auf GA-Anfrage.

Dennoch gibt es eine Menge zu tun auf der Großbaustelle, um die riesige Schuttmengen zu zerkleinern und abzutransportieren. Parallel zu den Abrissarbeiten wird am anderen Ende der Baustelle bereits mit dem Neubau begonnen. Geplant sind 24 Häuser in Reihenhaus- oder Doppelhaus-Bauweise.

Die Reihe entlang der Straße "Am Feldchen" entsteht gerade, die Bodenplatte wurde bereits gegossen. Investor NCC Deutschland plant zudem 27 Wohneinheiten in Mehrgeschossbauweise, die allerdings erst am Ende der Maßnahme entlang der Oberstraße und dem Dionysiusweg entstehen sollen. Wie es aussieht, sollen sie mit sogenannten Unterflur-Müllcontainern ausgestattet werden.

Die Verhandlungen zwischen Investor und RSAG seien bereits weit fortgeschritten, so Esch. Das war unter anderem auch Wunsch der Anwohner, die angesichts der vielen neuen Mülltonnen Gestank und Behinderungen am Abholtag entlang der Straße erwarteten.

Weiterer Kritikpunkt sind die nach Meinung der Anwohner zu knapp bemessene Zahl der Parkplätze. Hierzu führt Esch aus, dass die Tiefgarage für jeden Bewohner der Mehrfamilienhäuser einen Parkplatz bereitstellt. Im Baugebiet seien pro Wohneinheit ein Stellplatz vorgesehen und entlang der Josefstraße gebe es zudem öffentliche Stellplätze wie bisher auch. Ein zentrales Blockheizkraftwerk wird die Bewohner des 1,3 Hektar großen Neubaugebietes mit Energie versorgen.

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