Bauarbeiten in Niederkassel Arbeiter beseitigen Wellen auf der neuen L 269n

Niederkassel · Der Landesbetrieb Straßen NRW lässt die frisch sanierte L 269n an zwei Stellen erneuern. Autofahrer hatten die Unebenheiten auch bei Tempo 50 bemerkt.

 Die Firma Eurovia fräst die Schwarzdecke an drei Stellen auf der L 269n ab und trägt den Belag neu auf.

Die Firma Eurovia fräst die Schwarzdecke an drei Stellen auf der L 269n ab und trägt den Belag neu auf.

Foto: Dieter Hombach

Ärgerlich und nicht ganz ungefährlich war es für viele Autofahrer in den vergangenen Wochen, die gerade fertiggestellte L 269n zwischen Rheidt und dem Kreisverkehr in Niederkassel zu befahren. Vor und hinter der Brücke, die über die Umgehungsstraße führt, bemerkten die Autofahrer auch bei Tempo 50 deutliche Schaukelbewegungen.

Etliche von ihnen brachten ihren Ärger in den Sozialen Netzwerken zum Ausdruck. „Ich dachte, ich hätte eine Unwucht im Reifen“, „Es fühlte sich an wie ein Plattfuß“ und „Mein Anhänger machte Bocksprünge“, waren nur einige der Aussagen. Damals erklärten Mitarbeiter der bauausführenden Firma Eurovia auf Nachfrage an der Baustelle diese Wellen im Asphalt für gewollt und richtig. Es seien standardgemäße vier Millimeter große Vertiefungen, die den Abfluss des Regenwassers garantieren würden.

Fahrbahn wies wellenförmige Strukturen auf

Vor einer Woche nun wurde die L 269n wieder einseitig gesperrt und die komplette Schwarzdecke auf einer Länge von rund 200 Metern beidseitig versetzt abgefräst. Ebenfalls ausgebessert wurde ein knapp zehn Meter langes Teilstück der Fahrbahn auf Höhe des Elisensees.

Auf Nachfrage beim Landesbetrieb Straßen NRW sagte Pressesprecherin Tanja Lübbersmann: „Wir haben vor der Bauabnahme festgestellt, dass die Fahrbahn in Teilbereichen wellenförmige Strukturen aufwies. Im Rahmen von Restarbeiten haben wir die Firma angewiesen, diese zu beseitigen, was auch geschehen ist.“ Woher die Wellen in der Fahrbahn kamen, sagte sie nicht.

Nach Rückfrage bei der bauausführenden Firma Eurovia erklärte der zuständige Zweigstellenleiter Andreas Wassong, dass man die Arbeiten dem Regelwerk entsprechend und im Zeitplan liegend ausgeführt habe. Dadurch, dass die seitlichen Pendelrinnen, an denen die Asphalteinbaumaschine gewöhnlich ausgerichtet werde, uneben gewesen seien, sei es zu den Beanstandungen gekommen.

Diese habe man auf Kulanzbasis nachgebessert. „Ich muss mich da vor mein hochmotiviertes Team stellen. Wir haben 50.000 Quadratmeter Fahrbahndecke in einem ganz engen Zeitrahmen erneuert. Aber nur die geringfügigen Beanstandungen, die wir nun sehr schnell behoben haben, sind zu einem großen Thema geworden“, so Wassong.

Jetzt gibt es zwar keine Wellenbewegungen beim Befahren der L 269n mehr, aber die neue Schwarzdecke sieht an den ausgebesserten Stellen wie ein Flickenteppich aus.

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