L 269 in Niederkassel Der zweite Bauabschnitt beginnt

RHEIN-SIEG-KREIS · Autofahrer haben es in den Ferien nicht leicht. Auf den Straßen im Rhein-Sieg-Kreis wird gebaut, saniert und ausgebessert. Gute Nachrichten gibt es aber vom Landesbetrieb Straßen Nordrhein-Westfalen: Die Sanierungsarbeiten auf der L 269 gehen so gut voran, dass bereits am Montag mit der zweiten Bauphase begonnen werden kann.

 Kein Weg nach Niederkassel: Seit heute gibt es keine direkte Verbindung zwischen Autobahn und Niederkassel.

Kein Weg nach Niederkassel: Seit heute gibt es keine direkte Verbindung zwischen Autobahn und Niederkassel.

Foto: Holger Arndt

Eine Woche früher als geplant beginnen die Arbeiten zwischen Bergheim und Beuel. Sollte es keine unvorgesehenen Schwierigkeiten geben, könnten die Arbeiten laut Straßen NRW schon in der letzten Juliwoche ganz abgeschlossen werden. Ursprünglich sollten sie bis Ende der Sommerferien laufen.

Im ersten Bauabschnitt hatte Straßen NRW die L 269 von der Kreuzung Rheidter Straße/Provinzialstraße bis zur Oberstraße in Troisdorf-Bergheim sanieren lassen. Der Abschnitt war in den vergangenen Wochen eine Einbahnstraße Richtung Bonn. Die aus der Bundesstadt oder von der Autobahn kommenden Wagen mussten in dieser Zeit ab der Oberstraße einer Umleitung folgen. Die Einbahnstraßen-Regelung ist nun weiter gezogen und gilt zwischen Oberstraße und Autobahnanschlussstelle Beuel. Das heißt, wer in Beuel von der A 565 abfährt, gelangt nicht mehr direkt nach Niederkassel. Entsprechende Umleitungen sind ausgeschildert.

"Sollten die Bauarbeiten nach wie vor so zügig voranschreiten, ist mit dem Abschluss bereits in der letzten Juliwoche zu rechnen", sagt Johannes Szmais von Straßen NRW. Ursprünglich sollte die Sanierung bis zum 11. August andauern. Während sich das Verkehrschaos in den zurückliegenden Tagen weitestgehend in Grenzen gehalten hat, müssen sich Pendler nun vermehrt auf Staus und lange Umleitungen einstellen. Der Verkehr wird seit heute ab Bonn-Beuel über die Autobahnen 565 und 59 bis zur Abfahrt Troisdorf-Sieglar und weiter über die Dörfer bis zur Provinzialstraße umgeleitet.

Eine Alternative bietet die Fähre Mondorf. Um dem Pendlerstrom gerecht zu werden, steht eine zweite Fähre für den Bedarfsfall bereit. Auch die Busse der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) sind betroffen. Die Linien SB 55, 550 und 551 fahren seit Montagmorgen eine geänderte Umleitung: Die Busse fahren von Bonn kommend über die Autobahn bis Sieglar. Die Linien SB 55 und 550 fahren dann ohne Halt weiter bis Niederkassel-Mondorf. Ab dort werden die normalen Linienwege gefahren.

Die Linie 551 hält während der neuen Bauphase an der Haltestelle Sieglar-RSVG und fährt von dort weiter über Kriegsdorf, Rotter See und Oberlar nach Troisdorf. Fahrgäste mit Ziel Eschmar, Müllekoven und Bergheim sollten an der Haltestelle RSVG in die Linie 501 in Richtung Lülsdorf umsteigen.

Die vor den Sanierungsarbeiten versprochenen Verbesserungen an den parallelverlaufenden Radwegen sind noch nicht umgesetzt. Radfahrer müssen also weiterhin über die ausgeschilderten Umleitungen fahren. "Ich wundere mich sehr, dass mit dem neuen Bauabschnitt begonnen wurde, bevor mit den Verbesserungen an den Radwegen angefangen wurde", sagt Peter Lorscheid, Sprecher der Niederkasseler Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC). Er hoffe sehr, dass der Landesbetrieb Straßen sein Versprechen einhalte. Radfahrer ärgerten sich über die Umleitungen. Die neuen Wege seien schlecht ausgeschildert und ein großer Umweg für Berufspendler.

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