Glasfasernetz in Niederkassel wird ausgebaut Die Zukunft liegt in der Gigabit-Übertragung

Niederkassel · Die Stadt Niederkassel und die Deutsche Telekom haben ein gemeinsames Projekt zum Glasfaserausbau gestartet. Das Zauberwort hierbei heißt: FTTH.

 Forcieren den Glasfaserausbau (v.l.): Regionalmanager Frank Pischke, Uwe Nolting (Breitbandkoordinator), Falk Wieczorek (Telekom) und Bürgermeister Stephan Vehreschild.

Forcieren den Glasfaserausbau (v.l.): Regionalmanager Frank Pischke, Uwe Nolting (Breitbandkoordinator), Falk Wieczorek (Telekom) und Bürgermeister Stephan Vehreschild.

Foto: Dieter Hombach

Am Dienstag stellten Regionalmanager Frank Pischke und Falk Wieczorek, Leiter Technische Infrastruktur bei der Telekom, gemeinsam mit Bürgermeister Stephan Vehreschild die Pläne vor. „Wir haben etwas Großes und Spannendes vor in Niederkassel und wir freuen uns, die Stadt als Partner gewonnen haben“, sagte Pischke. „Die Stadt Niederkassel und die Deutsche Telekom haben beschlossen, gemeinsam einen raschen Glasfaserausbau im Stadtgebiet vorzunehmen. Mit dem Ausbau des Glasfasernetztes starten wir im Norden der Stadt, in Lülsdorf“, so der Bürgermeister.

Seitens der Stadt werden die Arbeiten von Uwe Nolting und Friedel Höhn als Breitbandkoordinatoren geleitet. Bereits im März werden die Anschlussarbeiten beginnen, und damit möglichst viele Haushalte mitmachen, gibt es ein besonderes Angebot für Mieter und Hauseigentümer. So erhalten alle Immobilien im Ausbaugebiet bei Beauftragung durch die Eigentümer einen kostenlosen Glasfaser-Hausanschluss bis in den Keller und sparen so rund 800 Euro. Alle Anwohner, die den neuen Glasfaseranschluss schnellstens nutzen möchten, bekommen bei zusätzlicher Bestellung die aufwendige Installation innerhalb des Hauses ebenfalls kostenfrei. Die Glasfaserleitung wird dann direkt bis in die Wohn- oder Geschäftsräume geführt.

Die Stadt möchte den Glasfaserausbau stark beschleunigen und Niederkassel in puncto Digitalisierung zur Vorzeigestadt machen. Das setzt allerdings ein großes Interesse der Bürger voraus, denn für eine schnelle Verlegung benötigen Stadt und Telekom möglichst viele Versorgungsaufträge für die noch unentgeltlichen Hausanschlüsse. Für die rund 4000 Lülsdorfer Haushalte müssen 180 Kilometer Glasfaserkabel verlegt werden. „Dies ist ein kostenintensiver Aufwand für die Telekom, da wir den Ausbau selbst tragen und keine Fördermittel in Anspruch nehmen“, so Pischke.

Sofern sich dieses Vorgehen durch zahlreiche Anschluss-Verlegungen bewährt, wird ganz Niederkassel sukzessive großflächig mit dem derzeit technologisch schnellsten und stabilsten Internet ausgebaut. Zur Beratung wird die Telekom mit einem Infomobil zum Ludwigsplatz kommen.

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