Containerterminal in Lülsdorf soll bis Anfang 2018 fertig sein Evonik und Duisport wollen Anschluss an die A 59

NIEDERKASSEL · Viel Unterstützung für die Fusionspläne der Evonik am Standort Lülsdorf mit der Duisport AG gab es am Dienstagabend im Niederkasseler Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss.

Hauptprojekt dieses Zusammenschlusses ist das neue Containerterminal. Zu Gast waren der Evonik-Standortleiter für Lülsdorf und Wesseling, Gerd Wolter, sowie der Generalbevollmächtigte der Duisport AG, Markus Teuber.

Für die Ausschussmitglieder hat der geplante Zusammenschluss neben der Standortsicherung und den neuen Arbeitsplätzen vor allem einen positiven Effekt: "Sowohl die Südumgehung L 269 n als auch der Autobahnanschluss an die A 59 bekommen neuen Schwung", sagte Winfried Heinrichs (FDP). "Damit werden sich die Bedenken bezüglich des Verkehrs reduzieren", glaubt er. Das sehen CDU und SPD genauso.

Grund für die positive Einschätzung war auch die Tatsache, dass die Duisport AG zu zwei Dritteln dem Land NRW gehört, zu einem Drittel der Stadt Duisburg. "Das Land NRW sieht den Hafen als Projekt mit landesweiter Bedeutung an", so Markus Teuber. Das habe auch Folgen für den Anschluss an die Autobahn 59. Das Projekt werde überregional wahrgenommen. Eine Trasse müsse festgelegt werden, um das Nadelöhr zu beseitigen.

"Wir werden das unterstützen, wo wir können", versprach er. Dass die heutige Verkehrssituation suboptimal sei, habe auch eine von der Evonik in Auftrag gegebene Studie des Fraunhofer Institutes ergeben, berichtete Gerd Wolter. "Für uns ist eine gute Autobahnanbindung Voraussetzung für die Fusion. Da muss etwas passieren", stellte er klar.

Aktuell oberste Priorität bei der zum 1. Januar 2016 geplanten Fusion habe das Containerterminal. Einen entsprechenden Bauantrag will die neue Firma dann in der ersten Jahreshälfte 2016 stellen. Ende 2017 oder Anfang 2018 könne dann der erste Container dort gezogen werden, so Teuber.

Erst dann sei die Grundlage geschaffen für die Ansiedlung weiterer Unternehmen auf der 50 Hektar großen Brachfläche, die zum Evonik-Gelände gehört. Diese könnten aus den Bereichen Handel, Logistik oder chemienaher Produktion kommen. "Hier brauchen wir Flexibilität", so beide Vertreter, die noch keine genaueren Angaben machten. wt

Die Evonik will im Internet regelmäßig über die geplante Fusion informieren: evonik.de/standortentwicklung-luelsdorf.

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