Verein Pfaffenhütchen Frühjahrsputz am Niederkasseler Rheinufer

Niederkassel · Der Niederkasseler Verein Pfaffenhütchen räumte am Rheinufer auf – und muss noch einmal anrücken, weil so viel Unrat herumlag.

 Auch am Rheinufer unterhalb der Pfarrkirche St. Matthäus sammelten Mitglieder des Vereins Pfaffenhütchen allerlei Müll.

Auch am Rheinufer unterhalb der Pfarrkirche St. Matthäus sammelten Mitglieder des Vereins Pfaffenhütchen allerlei Müll.

Foto: Dieter Hombach

Nach drei Stunden Arbeit hatten neun Mitglieder des Niederkasseler Vereins „Pfaffenhütchen“ rund zwanzig blaue Müllsäcke voll Unrat eingesammelt. Sie stellten sie zum Abtransport durch den städtischen Bauhof auf dem Rheindamm in Niederkassel ab.

Der Verein, der sich schon seit über 30 Jahren mit dem Thema Umweltschutz beschäftigt, hatte seine Mitglieder am Mittwoch zum Frühjahrsputz am Niederkasseler Rheinufer aufgerufen. Ausgerüstet mit Handschuhen, Arbeitskleidung, Gummistiefeln und Müllsäcken machten sich die freiwilligen Helfer daran, das dicht bewaldete Rheinufer, vom „Klosterkrippchen“ bis zur „Nato-Rampe“ in Rheidt, von Unrat und Müll zu befreien.

Einen ganzen Anhänger Bauschutt ausgekippt

Die Mitglieder des Vereins, allen voran der Gründer und ehemalige evangelische Pfarrer Dankwart Kreikebaum, brauchten nicht lange zu suchen, sondern stolperten fast jeden Meter über Dinge, die gedankenlos oder absichtlich in der Natur entsorgt wurden. Zerstörte Camping­ausrüstung, Schuhe, ein Kinderfahrzeug, eine Sitzbank, Reste eines Fernsehers, Plastikblumentöpfe sowie Auto- und Fahrradreifen waren nur ein kleiner Teil der Fundstücke.

Direkt am Rheinufer, dort wo im Sommer feiner Sandstrand die Besucher anlockt, sammelten die ehrenamtlichen Helfer Einwegfeuerzeuge und kleine Schnapsflaschen gleich im Dutzend ein. Krimineller Energie bedarf es bei manch einem Umweltsünder. Anders ist es nicht zu erklären, wie solch eine große Menge Bauschutt mit Randsteinen, Klinkern und Baubrettern den Weg ins Gebüsch gefunden hat. Hier kann man davon ausgehen, dass ein ganzer Anhänger ins Dickicht gefahren und ausgekippt wurde.

Schon bald das Tagespensum erreicht

Knapp zwanzig Säcke voller Müll hatten sich nach drei Stunden angesammelt. Bis zur „Nato-Rampe“ kamen die Freiwilligen an diesem Morgen allerdings nicht mehr. „Schon in Höhe der Kläranlage hatten wir unser Tagespensum erreicht.

Daher werden wir uns in den nächsten Wochen noch zweimal treffen müssen, um den Streckenabschnitt bis zur ‚Nato-Rampe’ und von dort bis zum Beginn des Rheidter Werthchens von Abfall und Müll reinigen zu können“, sagte Kreikebaum.

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