Hintergrund ist die angespannte Niederkasseler Haushaltslage. Die Mietkosten für die ursprünglich angedachte Lösung hätten bei rund 1,1 Millionen Euro für die Zeit von 2023 bis 2025 gelegen, was die Stadt vor ein grundsätzliches finanzielles Problem stellen. Deswegen musste eine Alternative her. Statt zu mieten, kauft die Stadt nun eine deutlich reduzierte mobile Anlage. Diese Investition ist laut Kämmerei darstellbar. Anstelle von sechs Unterrichtsräumen hat sie allerdings nur vier Klassenräume. Zudem entfallen WC-Container. Die Anlage soll auf dem Schotterparkplatz neben dem gelben Gebäude aufgebaut werden. So sei eine Anbindung an die Heizungsanlage dieses Gebäudes möglich, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Auf Wunsch der Schulkonferenz soll der gesamte Bereich dann eingezäunt werden.

Bis zum Schuljahr 2026/2027 soll die Grundschule Niederkassel so in der Lage sein, vierzügig zu unterrichten. Temporär könnten über die Container mit geringem Aufwand mit den vier zusätzlichen Klassenräumen vier Züge abgebildet werden, so die Verwaltung. Der Schulausschuss hat der Planung grünes Licht gegeben. Die Schulkonferenz hatte zuvor darum gebeten, den dauerhaften Ausbau der Schule aber nicht zu vernachlässigen und die Planungen schnellstmöglich in die Tat umzusetzen. Die Container werden zum zweiten Quartal 2024 zur Verfügung stehen, so die Kämmerei. Die Übergangszeit bis dahin sei organisatorisch machbar, ergänzte der Ausschussvorsitzende Mathias Jehmlich (CDU).