Bodenfund in Niederkassel Historischer Schädelfund in Mondorf

Niederkassel · Einen menschlichen Schädel haben Bauarbeiter am Freitagnachmittag bei Baggerarbeiten in einer Baugrube an der Mondorfer Gartenstraße gefunden.

 Der Schädel lag am Rande der Baugrube.

Der Schädel lag am Rande der Baugrube.

Foto: Jens Kleinert

Der Fund eines menschlichen Schädels hat am Freitagnachmittag zwischenzeitlich Eigentümer eines Baugrundstückes an der Gartenstraße in Aufregung versetzt. Am späten Mittag waren dort am Rand einer Erdgrube Arbeiter auf die menschlichen Überreste gestoßen. Da unklar war, was es mit dem Knochen auf sich hatte, wurden die Polizei und später auch Rechtsmediziner informiert. Die gaben nach einer ersten Untersuchung aber Entwarnung: „Nach derzeitigen Erkenntnissen können wir ausschließen, dass es sich hier um einen Tatort handelt“, sagte ein Sprecher der Polizei vor Ort. Vielmehr liege wohl ein historischer Denkmalfund vor, hieß es dann am Abend.

Die Gerichtsmedizin datierte die Knochen einstweilen auf eine Liegezeit von mindestens 60 Jahre, möglicherweise aber auch auf mehrere Jahrhunderte aus merowingischer Zeit. Das passte auch zu den Aussagen einer Nachbarin: „Wir mussten beim Kauf unseres Hauses unterschreiben, dass wir darauf hingewiesen worden sind, dass man bei Erdarbeiten in diesem Bereich auf alte Gräber stoßen könnte“, erzählte sie dem GA. So aber ließen die Experten des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) am Abend auf sich warten. Weitergebaut werden darf wohl erst in den kommenden Tagen.

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