Haushalt in Niederkassel Kita-Beiträge sollen steigen

NIEDERKASSEL · Die Verwaltung der Stadt Niederkassel schlägt eine Erhöhung der Kita-Beiträge um zehn Prozent vor. Zudem plant sie den Neubau zweier weiterer Einrichtungen.

 Zu einhundert Prozent belegt ist die im vergangenen Jahr eingeweihten Kita an der Weidenstraße.

Zu einhundert Prozent belegt ist die im vergangenen Jahr eingeweihten Kita an der Weidenstraße.

Foto: Martina Welt

Gleich vier Tagesordnungspunkte beschäftigen sich in der heutigen Sitzung des Jugendhilfeausschusses mit der Betreuung in den Kindertageseinrichtungen. So wird die Beitragssatzung nach Vertagung erneut auf der Tagesordnung stehen. Die Verwaltung schlägt im Rahmen der Haushaltskonsolidierung vor, die Elternbeiträge um zehn Prozent zu erhöhen.

Außerdem sollen drei zusätzliche Einkommensstufen geschaffen werden im höheren Einkommensbereich - und zwar bis 84000 Euro, bis 90000 Euro und über 90000 Euro Jahreseinkommen. Die niedrigste Einkommensstufe, die beitragsfrei ist, soll hingegen von bisher 16000 Euro auf 18000 Euro Jahreseinkommen angehoben werden.

Zudem wird in der Sitzung der Kindergartenbedarfsplan vorgestellt. So wurde das Kontingent an Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren (U3) von 44 Plätzen im Jahr 2008/2009 auf 403 Plätze im bevorstehenden Kindergartenjahr 2015/16 erweitert.

Dazu zählen auch 66 Plätze in der Tagespflege. Das entspricht einer Betreuungsquote von 60 Prozent für Kinder unter drei Jahren. Bei den über Dreijährigen liegt die Betreuungsquote zwischen 95 und 100 Prozent.

Alle Kinder konnten in der Vergangenheit einen Betreuungsplatz in Niederkassel bekommen. Das war jedoch nur mit der erlaubten Überbelegung in einzelnen Gruppen möglich. Die beiden im vergangenen Jahr eingeweihten Kitas an der Markusstraße und an der Weidenstraße sind zu 100 Prozent belegt. Der Bedarf nach Betreuung für Kinder unter drei Jahren sei immer noch steigend, heißt es in der Verwaltungsvorlage.

Trotz der guten Quoten gibt es daher aus Sicht des Jugendamtes weiteren Handlungsbedarf, denn die Bedarfsdeckung sei ohne Überbelegung nicht möglich. Aktuell plant die Stadt den Neubau über die Städtische Entwicklungsgesellschaft von zwei weiteren Einrichtungen: in Lülsdorf an der Käthe-Kollwitz-Straße und in Mondorf an der Wittelsbacherstraße. Beide Kitas werden dann von der Stadt angemietet. Die Planungen für die Lülsdorfer Einrichtung werden in der heutigen Sitzung auch vorgestellt.

Die öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses beginnt am Mittwoch (4. März), 18 Uhr, im Rathaus an der Rathausstraße 19, im großen Sitzungssaal.

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