Zug in Mondorf "Manege des Wahnsinns" in Mondorf

MONDORF · Von hinten nach vorne - also quasi andersherum - quetschten sich in diesem Jahr erstmals die acht Großwagen an den 17 Gruppen und insgesamt 330 Zoch-Teilnehmern vorbei durch die Pastor-Breuer-Straße. "Wir wollten, dass auch die Zugteilnehmer etwas vom Zoch mitbekommen", erklärte Zugleiter Matthias Dathe die Neuerung.

 99 Luftballons? Naja, nicht ganz, aber diesen Damen war am Rosenmontag in Mondorf nach Abheben zumute.

99 Luftballons? Naja, nicht ganz, aber diesen Damen war am Rosenmontag in Mondorf nach Abheben zumute.

Foto: Welt

Gleich geblieben ist das Motto: "Keine Kurzen für die Kurzen" - und da kümmerte es die Mondorfer Karnevalisten auch nicht, dass der erhobene Zeigefinger nicht immer gut ankommt. "Die Anweisung geben wir schon seit einigen Jahren aus", so Dathe. Ansonsten läuft der Mondorfer Zoch mottofrei.

Hauptsache gute Laune und kein Regen. Flower Power, Love and Peace regierten beim Bürgerverein, der so zum einen auf sein Gründungsjahr in den 1970er Jahren verwies, aber auch die Gelegenheit nutzte, dass die Mitgliedschaft nur 15 Euro im Jahr kostet. In den Farben der Karnevalsgesellschaft, also blau-weiß, war die Mondorfer KG im Schlumpf-Kostüm unterwegs.

Beeindruckend waren sowohl Kostüme als auch der Wagen als "Die Manege des Wahnsinns" des Mondorfer und Rheidter Freundeskreises. "Wir sind sehr traditionell, aber auch bekloppt", erklärt Simone Felder die Idee der Freunde. Sie kamen burlesk und im Moulin-Rouge-Stil daher. In jeder Hinsicht herausragend unter den Freunden ist Miss Dee Light alias Oliver Wendt.

[kein Linktext vorhanden]"Wir heben ab" war das Motto der Bergheimer-Mondorfer Mädels, die schon seit 30 Jahren dabei sind. Bajuwarisch marschierten in diesem Jahr die Seniorinnen des Theater-Clübchens der Mondorfer Frauengemeinschaft als Dreigestirn von der Alm auf. Angeführt von Agathe Florin (78) und deren Eingebung folgend präsentierten sie in bester Laune und schöner Tracht Bauer, Prinz und Jungfrau.

Besonders schwungvoll war die erste Mannschaft des TuS Mondorf unterwegs. Und begeistert vom Zoch war wie jedes Jahr Anita Wiehlpütz (85). Denn sie ist immer am Fenster ihrer Wohnung, wenn es in Mondorf heißt: "De Zoch kütt."

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