Wohnbauprojekt in Niederkassel-Ranzel Neue Wohnungen im Ranzeler Lustgarten

Niederkassel · Auf dem Gelände am Ranzeler Grondalhof sollen Wohnungen entstehen. Der Bebauungsplan trägt den verheißungsvollen Projektnamen „Im Lustgarten“.

 Die historische Backsteinfassade des Grondalhofes entlang der Porzer Straße soll erhalten bleiben.

Die historische Backsteinfassade des Grondalhofes entlang der Porzer Straße soll erhalten bleiben.

Foto: Martina Welt

Das Areal rund um den Grondalhof in Ranzel soll bebaut werden. Dazu beschloss der Niederkasseler Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss (UVP) einstimmig in seiner jüngsten Sitzung die Aufstellung eines Bebauungsplanes an dieser Stelle. Das insgesamt 1,8 Hektar große Gelände werden die Hofeigentümer und die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) bebauen.

Das gemeinsame Projekt sieht entlang der Kronenstraße zwei Wohnhäuser mit jeweils fünf Wohneinheiten vor. Hinzu kommen zwei weitere Häuser mit jeweils vier Wohneinheiten und ein weiteres Haus mit vier bis fünf Wohneinheiten. Zusätzlich sind auf der Fläche auch Reihen- und Doppelhäuser geplant. Wichtig ist der Stadt Niederkassel die Zusage des Hofeigentümers, dass die gesamte Front der Hofes entlang der Porzer Straße erhalten bleibt.

Im Juli soll der Stadtrat den Aufstellungsbeschluss bestätigen, ein detaillierteres Konzept auch zu der Erschließung des Gebietes soll in der ersten Sitzung nach der Sommerpause vorgestellt werden.

Danach werden die Pläne den Trägern öffentlicher Belange und den Bürgern offen gelegt und erst dann kann der Satzungsbeschluss erfolgen, der den Bebauungsplan rechtskräftig macht.

"Im Lustgarten" sorgt für Gesprächsstoff

Das wiederum ist die grundlegende Voraussetzung dafür, dass die Bagger rollen dürfen und mit dem Bau neuer Wohnungen in Ranzel begonnen werden kann. Dass der Bebauungsplan 156 RA den verheißungsvollen Projektnamen „Im Lustgarten“ hat, sorgte im Planungsausschuss durchaus für Gesprächsstoff. Das sei nun mal die Flurbezeichnung und damit der Projektname, erläuterte der Technische Beigeordnete Helmut Esch. Wie die Erschließungsstraße am Ende heiße, das habe die Stadt selbst in der Hand.

Niemand konnte sich vorstellen, woher dieser Name rührte, der bei so vielen die Fantasie beflügelte.

Grundsätzlich wurde das Ansinnen, hinter den Originalmauern des Hofes modernen Wohnraum zu schaffen, positiv bewertet. „Die Durchmischung der unterschiedliche Wohnformen in der Hofanlage ist attraktiv“, formulierte es der CDU-Fraktionschef Marcus Kitz. Ein positives Beispiel gebe es in unmittelbarer Nähe am Esserhof in Zündorf, sagte Kitz.

An der Schäferstraße in Uckendorf könne man hingegen auch ein abschreckendes Beispiel dieser Idee sehen, so Kitz weiter.

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