Evonik in Niederkassel Neues Containerterminal bei Lülsdorf soll 2019 in Betrieb gehen

NIEDERKASSEL · Der Evonik-Standort in Niederkassel ist über die Jahre geschrumpft. Doch jetzt stehen die Zeichen auf Wachstum: Die Duisburger Häfen AG (Duisport) investiert in ein trimodales Containerterminal, und nebenan wird ein neues Gewerbegebiet realisiert.

Anfang 2019 soll das neue trimodale Containerterminal am Rhein bei Evonik in Niederkassel-Lülsdorf in Betrieb geben. Dort investiert die Duisburger Häfen AG (Duisport) einen zweistelligen Millionenbetrag in einen Umschlagplatz, der die Güterwege Fluss, Straße und Schiene verknüpft. Zugleich realisiert Evonik zusammen mit Duisport in unmittelbarer Nähe auf einer 50 Hektar großen Flächen ein neues Gewerbegebiet.

Aktuell laufen die Planverfahren, wofür das Gelände ausgiebig untersucht wird. „Wir befinden uns derzeit in der Phase der Gutachten“, so Gerd Wolter, Standortleiter von Evonik in Wesseling und Lülsdorf. Insgesamt sollen durch die neue Projekte auf dem Evonik-Gelände rund 500 neue Arbeitsplätze entstehen. Genau so viele Menschen sind dort heute beschäftigt. In den 70er Jahren waren es mal 1600.

Der Chemiekonzern, dessen Vorläufer sich bereits 1913 am Rhein ansiedelte, benötigt selbst nicht mehr so viele Flächen. Eine alte Anlage im Norden des Geländes wird derzeit abgerissen. Der Freiraum soll für neue Gewerbebetriebe genutzt werden, die aus der Logistikbranche kommen und idealerweise die Infrastruktur von Evonik mitnutzen. Die Vermarktung der Flächen habe aber noch nicht begonnen, so Hans Fingerhuth. Er ist Geschäftsführer der dev.log, einer Gesellschaft von Evonik und Duisport. Sie entwickelt und vermarktet die Flächen. Derzeit läuft noch das Bebauungsplanverfahren. Einige Firmen haben laut Fingerhuth aber schon Interesse bekundet.

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