Stadt richtet Turnhalle in Lülsdorf ein Niederkassel bekommt Notunterkunft

NIEDERKASSEL · Nach Troisdorf, Hennef, Bornheim und Siegburg bekommt im Rhein-Sieg-Kreis nun auch die Stadt Niederkassel eine Notunterkunft für Flüchtlinge. Weil die Erstaufnahmestellen des Landes überbelegt sind, hat das Land die Stadt im Wege der Amtshilfe aufgefordert, Räumlichkeiten anzubieten.

So wird nun die Dreifachturnhalle in Lülsdorf für 100 Menschen hergerichtet. "Bis Donnerstag muss alles fertig sein", sagte Bürgermeister Stephan Vehreschild. "Nach der Entwicklung der vergangenen Wochen kommt das nicht überraschend."

Bei der Einrichtung der Flüchtlingsunterkunft arbeitet die Stadt mit dem Deutschen Roten Kreuz zusammen. Die Schulen und die Vereine, die die Sporthalle nutzen, sind laut Vehreschild schon informiert worden. Ihre Aktivitäten müssen nun vorübergehend in andere Hallen verlegt werden. Derzeit leben bereits 280 Flüchtlinge in Niederkassel.

Die Stadt hat dafür Wohnungen und Häuser angemietet und angekauft. Die neue Notunterkunft wird unter Regie des Landes betrieben. Die Stadt lädt für den morgigen Mittwoch zu einer Infoveranstaltung in die Aula des Schulzentrums Nord ein. Beginn ist um 18 Uhr.

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