Vorzeitiges Amtsende Niederkassels Bürgermeister Stephan Vehreschild tritt zurück

Niederkassel · Seit fast 14 Jahren ist Stephan Vehreschild Bürgermeister der Stadt Niederkassel. Am Donnerstagabend gab er überraschend bekannt, dass er seine Amtszeit aus gesundheitlichen Gründen zum Jahresende vorzeitig beendet.

Stephan Vehreschild geht vorzeitig in Ruhestand.

Stephan Vehreschild geht vorzeitig in Ruhestand.

Foto: Dieter Hombach

Niederkassels Bürgermeister Stephan Vehreschild (CDU) beendet seine Amtszeit vorzeitig und verabschiedet sich mit der Ratssitzung am 14. Dezember offiziell in den Ruhestand. Das hat der Mann, der seit fast 14 Jahren an der Spitze der Verwaltung steht, am Donnerstagabend überraschend im Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschuss verkündet. Aus gesundheitlichen Gründen, vor allem aber zur konkreten Vorsorge habe er bei Landrat Sebastian Schuster seine vorzeitige Versetzung in den Ruhestand beantragt. Dem habe der Landrat am Dienstag entsprochen.

„In den vergangenen Wochen und Monaten hat mir meine Gesundheit erhebliche Probleme bereitet und ich habe nur unter größten Anstrengungen und Einschränkungen meinen Dienst ordnungsgemäß verrichten können“, sagte Vehreschild, der seit 2020 auch Sprecher der Bürgermeister im Rhein-Sieg-Kreis ist. Die schmerzhaften und körperlich belastenden Symptome seien nicht lebensbedrohend, erforderten jedoch immer wieder längere Phasen der Regeneration und Erholung. Deswegen habe er stets Kompromisse zwischen Gesundheit und Dienst finden müssen.

„Die Verantwortung und die Tragweite der Entscheidungen als Bürgermeister erfordern jedoch stets die volle Arbeitskraft, Aufmerksamkeit und eine stabile Gesundheit“, sagte er. Deswegen habe er sich nach Rücksprache mit seiner Familie, engsten Freunden und Vertrauten, den Dezernenten und seinen Ärzten zum Rückzug entschieden.

„Diese Entscheidung ist mir alles andere als leichtgefallen“, sagte Vehreschild. „Der Respekt gegenüber dem Amt als Bürgermeister, die Verantwortung gegenüber der Stadt Niederkassel und ihren Bürgerinnen und Bürgern, gegenüber meiner Familie und auch bezüglich meiner Gesundheit waren für meine Entscheidung maßgebend.“

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