Etatberatung in der Stadt Grundsteuer in Niederkassel wird deutlich erhöht
Niederkassel · Die Stadt Niederkassel ist die erste Kommune im Rhein-Sieg-Kreis, die die Grundsteuer auf mehr als 1000 Prozentpunkte erhöht. Der Rat beschloss eine Anhebung von 690 auf 1100 Punkte.
Als erste Kommune des Rhein-Sieg-Kreises erhöht die Stadt Niederkassel die Grundsteuer auf mehr als 1000 Prozentpunkte. Der Rat der Stadt beschloss am Dienstagabend eine Anhebung von 690 auf 1100 Prozentpunkte. Das ist eine der Maßnahmen, mit denen die Stadt den Haushalt für das laufende Jahr genehmigungsfähig macht. Die Kommunalaufsicht hatte den zu Beginn des Jahres beschlossenen Haushalt zurückgewiesen. Für eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit 80 Quadratmetern mache das 200 Euro im Jahr aus, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Friedrich Reusch in seiner Haushaltsrede.
Darüber hinaus arbeitet die Stadt an einem Haushaltssicherungskonzept. Die städtischen Einnahmen zu erhöhen ist dabei ein Bestandteil der Haushaltssicherung, Einsparungen vorzunehmen ein weiterer.
Niederkassel ist nur eine von vielen Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis und Nordrhein-Westfalen, die finanziell in der Klemme sind. Die Grundsteuer ist eine von wenigen unterschiedlichen Einnahmen, auf die sie dabei selbst Einfluss haben. Ruppichteroth im östlichen Rhein-Sieg-Kreis ging zuletzt mit dem Vorschlag einer Erhöhung von 570 auf 1555 Prozentpunkte in die Haushaltsberatungen, verzichtete dann jedoch auf diese Verdreifachung.
In Meckenheim wurde die Grundsteuer gerade erst erhöht: von 571 im Jahr 2022 auf 850 Prozentpunkte 2023 sowie auf 895 Prozentpunkte im Jahr 2024. In Alfter wird derzeit darüber diskutiert. Derzeit liegt der Hebesatz bei 763 Punkten. Im Raum steht eine Erhöhung auf 1500 Punkte für das Jahr 2024 sowie auf 1800 Punkte im Jahr 2027.
