Rücktritt von Stephan Vehreschild In Niederkassel beginnt die Suche nach einem neuen Bürgermeister

Niederkassel · Bürgermeister Stephan Vehreschild aus Niederkassel hat überraschend seinen Rücktritt erklärt. Die Neuwahl ist für Ende November vorgesehen. Das lässt den Parteien nicht viel Zeit, geeignete Kandidaten zu finden.

Die Suche nach seinem Nachfolger hat schon begonnen: Bürgermeister Stephan Vehreschild hat seinen Rücktritt erklärt.

Die Suche nach seinem Nachfolger hat schon begonnen: Bürgermeister Stephan Vehreschild hat seinen Rücktritt erklärt.

Foto: Dieter Hombach

Der Bürgermeister von Niederkassel hat am Donnerstagabend seinen Rücktritt erklärt. Der CDU-Mann Stephan Vehreschild, der auch Sprecher der Bürgermeister im Rhein-Sieg-Kreis ist, nennt dafür gesundheitliche Gründe. In Niederkassel steht damit noch in diesem Jahr eine Wahl an. Am 26. November wählen die Niederkasseler einen neuen Bürgermeister, so Markus Thüren, Pressesprecher der Stadt. Falls es zu einer Stichwahl komme, sei der Termin dafür der 10. Dezember.

Wen die Parteien vor Ort ins Rennen um das Amt des Bürgermeisters schicken, steht derzeit noch nicht fest, soll aber bereits in den nächsten Wochen entschieden werden. „Das wird vor der Sommerpause passieren“, sagt Marcus Kitz aus der CDU. Der stellvertretende Bürgermeister übernahm dieses Amt erst vor Kurzem von Hildegard Seemeyer. Kitz ebenso wie Dano Himmelrath, seit Kurzem CDUFraktionsvorsitzender iim Stadtrat, sind mögliche Kandidaten für das Bürgermeisteramt. CDU-Fraktion und der Stadtverbandsvorstand wollen gemeinsam noch vor dem 14. Juni einen Kandidaten finden, den sie im August der Mitgliederversammlung vorschlagen.

SPD-Versammlung in der kommenden Woche

Bereits am kommenden Dienstag trifft sich die SPD in Niederkassel zu einer Versammlung. „Dabei wollen wir das Thema natürlich besprechen“, sagt SPD-Fraktionschef Frieder Reusch. Matthias Großgarten, der bereits bei den Kommunalwahlen 2020 für das Amt des Bürgermeisters kandidierte, ist sich derzeit noch nicht sicher, ob er noch einmal zur Wahl antritt.

„Wir besprechen die Konsequenzen in der nächsten Woche“, sagt FDP-Frau Anette Wickel. „Falls wir keinen eigenen Kandidaten stellen, unterstützen wir einen Kandidaten einer anderen Partei.“ Die Grünen wollen ihre Mitgliederversammlung am Mittwoch ebenfalls zu ersten Überlegungen nutzen, so Inka Saldecki-Bleck. Und Sascha Essig, Fraktionsvorsitzender der Grünen, ergänzt: „Wir haben niemanden, der daraufhin arbeitet, wir haben darauf vertraut, noch zwei Jahre Zeit zu haben“. Seine Gedankenspiele kreisen derzeit um die Möglichkeit, eventuell einen externen Kandidaten zu finden, der von den drei großen Oppositionsparteien unterstützt werden kann.

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