Zum Schutz der Deichschafe Niederkasseler sollen giftiges Jakobskreuzkraut jäten

Niederkassel · Damit wieder Deichschafe eingesetzt werden können, muss die Stadt Niederkassel das giftige Jakobskreuzkraut auf dem Rheindeich bekämpfen. Doch nicht völlig alleine - die Bürger sollen dabei helfen.

 Ansehnliche Blüte, aber giftig: An Straßenrändern und Böschungen ist das anspruchslose Jakobskreuzkraut häufig anzutreffen.

Ansehnliche Blüte, aber giftig: An Straßenrändern und Böschungen ist das anspruchslose Jakobskreuzkraut häufig anzutreffen.

Foto: Inga Sprünken

Manchmal muss buchstäblich Gras über eine Sache wachsen, damit sie gut werden kann. Das gilt auch für den Rheindeich der Stadt Niederkassel, der durch seine Begrünung gefestigt wird. Auf dem Deich stehen neben Gräsern allerdings auch blühende Kräuter, von denen einige im Volksmund als Unkraut betitelt werden, etwa das Jakobskreuzkraut. Dieses liegt nicht nur der Stadt sprichwörtlich schwer im Magen: Blüte und Kraut der Korbblütler enthalten einen natürlichen Giftcocktail, der nicht nur Menschen, sondern auch weidenden Tieren wie Pferden, Rindern, Schafen und Ziegen nicht bekommt, zuweilen mit tödlichem Ausgang.