Kommentar zum Gegengutachten zur Rheinspange Wenig Erkenntnisgewinn

Meinung | Rhein-Sieg-Kreis · Besonders viel Aussagekraft hat das von den Initiativen in Auftrag gegebene Gegengutachten zur Rheinspange nicht. Warum das so ist, erklärt unser Autor.

 Die Gegner der Rheinspange engagieren sich für ihre Ziele.

Die Gegner der Rheinspange engagieren sich für ihre Ziele.

Foto: Axel Vogel

Da sind viele „entweder – oder“ in dem neuen Gutachten von Vieregg – Rössler, das die Gegner der Rheinspange in Auftrag gegeben haben. Die Gutachter weisen selbst darauf hin, dass einige Daten „schwierig zu interpretieren“, vergleichbar mit mehreren Gleichungen mit mehreren Unbekannten seien. Dass „eine gewisse Ungenauigkeit“ bleibe. Da gibt es Angaben „unterhalb der Messgenauigkeit“, es „scheinen“ zusätzliche Fahrten stattzufinden und ähnliche Formulierungen finden sich in dem Papier. Und dann wird bei den Mängeln der Verkehrsuntersuchung vom vergangenen Jahr noch ein Pendler konstruiert, der bei der Betrachtung des Bauprojekts gar nicht berücksichtig worden sei: Ein Autofahrer, der von Kerpen nach Köln-Porz wegen der Staus im Bereich Rodenkirchen bislang mit der Bahn fährt, könnte künftig wieder aufs Auto umsteigen – wenn die Rheinspange denn gebaut werden würde.