Experten empfehlen ein Kontakttagebuch Wie der Rhein-Sieg-Kreis Corona-Kontakte nachverfolgt

Rhein-Sieg-Kreis · In der Corona-Pandemie spielen die Gesundheitsämter eine bedeutende Rolle. Die gestiegenen Fallzahlen bringen viele Ämter an ihre Grenzen. Die Verantwortlichen im Rhein-Sieg-Kreis empfehlen deshalb, dass Bürger ein Kontakttagebuch führen. Im Notfall bleibe nur noch die Hilfe der Bundeswehr.

 Mitarbeiter des Kreisgesundheitsamts rufen Infizierte und Kontaktpersonen an und erfassen ihre Daten über das Tool SORMAS.

Mitarbeiter des Kreisgesundheitsamts rufen Infizierte und Kontaktpersonen an und erfassen ihre Daten über das Tool SORMAS.

Foto: Thomas Heinemann/Thomas Heinemann, TH@Thomas-Hein

Gesundheitsämter sind der Dreh- und Angelpunkt für den Umgang mit der Epidemie, sagt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Stimmt. Denn ihre wichtige Aufgabe ist es nicht nur, in der Corona-Krise Infizierte unter Quarantäne zu stellen, sondern auch zu ermitteln, mit welchen Personen ein möglicherweise Infizierter Kontakt hatte, damit diese isoliert werden können und das Virus somit nicht weitergetragen wird. Normalerweise zählt das Kreisgesundheitsamt in Siegburg rund 100 Mitarbeiter. Zurzeit arbeiten indes 160 Männer und Frauen im Dezernat von Dieter Schmitz, und Ralf Thomas koordiniert mit der neugeschaffenen Fachstelle Covid die Arbeiten.