Zehn Jahre Luftfahrerschule in Hangelar 140 Piloten in Hangelar ausgebildet
Hangelar · Die Luftfahrerschule für den Polizeidienst in Sankt Augustin hat am Donnerstag ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Das Bund-Länder-Projekt hat die Piloten-Ausbildung vereinheitlicht und gemeinsame Sicherheitsstandards etabliert.
Der Hangar der Bundespolizei-Fliegergruppe in Sankt Augustin-Hangelar war gut gefüllt: Mit einem Festakt hat die Fliegergruppe am Donnerstagvormittag das zehnjährige Bestehen der Luftfahrerschule für den Polizeidienst gefeiert. Die gemeinsame Schule des Bundes und der Länder wurde im Herbst 2009 offiziell eingeweiht. Seither haben rund 140 Piloten sowie 45 Flugtechniker ihre Ausbildung in Sankt Augustin abgeschlossen.
Das Bund-Länder-Projekt entstand auf Initiative der Innenministerkonferenz. Beteiligt sind daran die Bundespolizei und die 13 Bundesländer, die polizeiliche Luftfahrzeuge betreiben. Hintergrund waren laut Torsten Hallmann, Leiter der Bundespolizei-Fliegergruppe, einige Unfälle, die den Polizeiflugdienst Ende der 1990er, Anfang der 2000er Jahre erschüttert hätten. Daraufhin sei die Frage nach einheitlichen Regeln und Standards aufgekommen. „Die Idee einer gemeinsamen Ausbildung wurde geboren“, so Hallmann. Zuvor mussten die Landespolizeien bei der Piloten-Ausbildung auf gewerbliche Luftfahrerschulen zurückgreifen. Die Bundespolizei hat seit 1957 eine eigene Luftfahrerschule.
„Die gemeinsame Luftfahrerschule ist ein Erfolgsmodell“, so Karl-Heinz Blümel, Präsident der Bundespolizeidirektion München, der damals als Referent im Bundesinnenministerium in den Aufbau eingebunden war. Sie habe ein einheitliches Ausbildungsniveau, einheitliche Standards, einheitliche Inhalte und Planungssicherheit gebracht.