Rhein-Sieg-Gymnasium in Sankt Augustin 2,3 Millionen Euro für Sporthalle

SANKT AUGUSTIN · In der Sporthalle des Rhein-Sieg-Gymnasiums wird fleißig gehobelt, gesägt und gestemmt: Die Sanierungsarbeiten im Sporttrakt des Gebäudes aus den Siebzigerjahren laufen auf Hochtouren.

 Die Halle bekommt eine Systemdecke, in die eine Deckenstrahlheizung integriert ist.

Die Halle bekommt eine Systemdecke, in die eine Deckenstrahlheizung integriert ist.

Foto: Heinemann

Seit Beginn der Sommerferien wurden die alten Deckenverkleidungen mitsamt der Beleuchtung aus der Dreifachsporthalle entfernt und zahlreiche Räume entkernt.

Wer die Turnhalle betritt, erkennt diese kaum wieder. Der spezielle Hallenboden ist unter zwei Lagen an Holzplatten verschwunden, die ihn vor Beschädigungen schützen. Denn hoch oben an der Decke haben Handwerker die alte Deckenverkleidung demontiert und zersägt.

"Wir haben die Phase des Rückbaus so gut wie abschlossen", bestätigt Jérôme Etscheid, Architekt und Projektleiter beim städtischen Gebäudemanagement, auf Nachfrage: "Die Arbeiten sind im Zeitplan."

Der sieht vor, dass die Halle innerhalb von neun Monaten und bis spätestens Ende März saniert sein soll. So lange müssen die Schüler des Rhein-Sieg-Gymnasiums für den Schulsport in die Turnhallen der Schulzentren Menden und Niederpleis sowie in die Mehrzweckhalle Mülldorf pendeln.

Auch die Sportvereine, die frühzeitig über die anstehenden Bauarbeiten informiert waren, haben zwischenzeitlich Übergangslösungen für Trainingszeiten gefunden.

Für die Sanierung nimmt die Stadt Sankt Augustin rund 2,3 Millionen Euro in die Hand. "Die Sanierung der Heizung und der Lüftung ist eine der größten Maßnahmen", erklärt der städtische Projektleiter Etscheid: "Die Anlage ist aus den Siebzigerjahren und nicht mehr auf dem Stand der Zeit."

Zudem sei die alte Hallendecke durch ein undichtes Dach voller Flecken. "Jetzt erhält die Halle eine sogenannte Systemdecke, in der auch eine helle Beleuchtung sowie eine Deckenstrahlheizung, ähnlich einer Fußbodenheizung, integriert ist. Früher wurde die Halle mit warmer Luft beheizt. Das ist für so einen großen Raum unwirtschaftlich und ineffizient", erklärt Jérôme Etscheid.

Eifrig gebaut wird auch in den Umkleidekabinen: Zwar bleiben die massiven Fliesen der Waschräume und Duschen erhalten. Doch in die vorhandenen Räume werden zwei komplett geschlechtergetrennte Duschbereiche eingebaut. Die alten Duschräume werden dazu mittig in zwei Hälften geteilt.

Neue Armaturen werden eingebaut, außerdem verlegen die Arbeiter bald neue Leitungen für Strom und Wasser und neue Böden in Umkleideräumen und in den Fluren.

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