33. Radtouristikfahrt des RTW Menden Auf Panoramafahrt

SANKT AUGUSTIN · Strahlender Sonnenschein und fantastische Sicht – das Wetter hatten sich die Radsportler vom „RadTouren- und Wanderverein“ (RTW) Menden verdient.

 Das sportliche Radeln genießen die Teilnehmer bei den Topbedingungen am Sonntag sichtlich: Bis zu 111 Kilometer lang sind die drei Routen der 33. Radtouristikfahrt, die auf einem Rundkurs durch das Pleistal und den Westerwald zurück nach Menden führen.

Das sportliche Radeln genießen die Teilnehmer bei den Topbedingungen am Sonntag sichtlich: Bis zu 111 Kilometer lang sind die drei Routen der 33. Radtouristikfahrt, die auf einem Rundkurs durch das Pleistal und den Westerwald zurück nach Menden führen.

Foto: Thomas Heinemann

Denn drei Jahre lang war die traditionelle Radtouristikfahrt, bei der die zurückgelegte Strecke und nicht die gefahrene Zeit im Vordergrund steht, buchstäblich ins Wasser gefallen.

Im vergangenen Jahr waren die Radsportler sogar mit etwas Neuschnee und Frost im Westerwälder Wiedtal auf eine harte Probe gestellt worden. Umso größer war der Andrang am frühen Sonntagmorgen. Radfahrer aus der Region und dem Kölner Süden hatten zum Teil schon zum Sonnenaufgang um kurz nach 6 Uhr auf dem Sattel gesessen, um sich im Basislager des RTW im Schulzentrum Menden für eine der drei angebotenen Radtouristikstrecken anzumelden.

Werner Baur, Vorsitzender des Vereins, erklärte das Prozedere: „Wie bieten den Teilnehmern drei Strecken an. Die kürzeste Strecke ist auch für Familien mit Kindern gut machbar und führt über 41 Kilometer und insgesamt 257 Höhenmeter über Uthweiler und Söven im Pleistal wieder zurück nach Menden.“ Rund 620 Höhenmeter sammelten die Radfahrer auf dem 71 Kilometer langen Rundkurs, der bis nach Asbach im Westerwald führte. „Und auf der 111er-Strecke geht es tief in den Westerwald und richtig hoch und runter mit insgesamt über 1260 Höhenmetern“, sagte Werner Baur, der die Strecke selbst gut kennt und betonte: „Das ist anspruchsvoll, aber nicht zu schwer und in vier bis fünf Stunden gut machbar.“ Sieben Uhr in der Frühe, knackige Frühlingskälte, 1260 Höhenmeter – was treibt den Hobbyradfahrer zu solchen Schindereien an? „Wenn Höhenmeter da sind, ist auch das Landschaftsbild sehr schön.

Und gerade bei so einem Wetter sind das echte Panoramafahrten“, schwärmte der Vereinsvorsitzende, der selbst gern aufs Rad gestiegen wäre. Doch bei der Radtouristikfahrt wurde jede helfende Hand gebraucht. Belegte Brötchen, Kaffee, Kuchen, frisch Gegrilltes sowie Bananen, Kuchen und Schmalzbrote an den drei Kontrollstellen entlang der Strecke, an denen die Fahrer ihre Fahrtkarten stempeln ließen, hatten die 35 Helfer vorbereitet. Reichlich und gutes Essen sei wichtig, erklärte Werner Baur: „Manche Gruppen genießen die Stationen und bleiben ein paar Minuten dort. Bei der Radtouristik geht es ja nicht um eine schnelle Zeit.“

Das und auch die tolle Landschaft seien ein Reiz zum Frühaufstehen, bestätigten auch Willi Walter und Hans-Georg Harf, die aus Bonn-Roleber nach Menden geradelt waren. „Der frühe Vogel fängt den Wurm. Auf den Straßen ist jetzt noch nichts los“, so Walter. „Und für die Höhenmeter gibt es ja eine Gangschaltung am Fahrrad“, motivierte Harf zur Mitfahrt der 71-Kilometer-Tour. Die 111 Kilometer lange Strecke hatte sich Heiko Gräve, der im Verein Sturmvogel Bonn fährt, ausgesucht: „Flache Strecken sind schön, aber Höhenmeter machen auch Spaß. Ich fahre sonst auch 150er- oder Marathonstrecken – Radfahren ist mein absoluter Lieblingssport.“

Mit Helm und Stempelkarte ging es an den Start, wo Andreas Schmitz den ersten Stempel vergab. Auch Schmitz, der in seiner Freizeit Triathlon macht, kribbelte es angesichts der Topbedingungen in Beinen und Fingern: „Die Pflicht ruft, aber ich habe natürlich mein Fahrrad mit dabei. Der Tag ist ja noch lang.“

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