Wie ein Beamter der Siegburger Kreispolizei vor Ort berichtete, hatten zwei seiner Amtskollegen von der Autobahnpolizeiwache Sankt Augustin gegen 11.20 Uhr mit ihrem Streifenwagen an der Ampel in Richtung Menden gestanden. Zuvor hatten der 32 Jahre alter Fahrer und sein 45-jähriger Beifahrer die A 560 aus Richtung Hennef kommend verlassen. Laut Zeugen fuhren die Polizisten los, als die Ampel Grün zeigte. Auf der Kreuzung kam es dann zum Zusammenstoß mit dem Renault Laguna eines 35-jährigen Troisdorfers. Mit im Auto hatte der Mann, der auf der B 56 geradeaus in Richtung Much fahren wollte, seinen 11 Jahre alten Sohn.

Laut dem Kreispolizisten - die Behörde übernahm an Stelle der eigentlich zuständigen, jedoch selbst involvierten Autobahnpolizei die Ermittlungen - wurden sowohl die beiden Autobahnpolizisten als auch der Junge verletzt. Der Fahrer aus Troisdorf entstieg seinem Unfallwagen ohne größere Blessuren. Die drei Verletzten brachten Rettungstransportwagen in Krankenhäuser. Doch nach Auskunft des Sprechers musste dort lediglich einer der Polizisten stationär verbleiben. Sein Kollege und der 11-Jährige konnten die Kliniken nach kurzer Behandlung wieder verlassen.

Eine junge Frau, die mit ihrem Wagen auf der Gegenfahrbahn unterwegs gewesen war, blieb ebenfalls unverletzt. Ihr Fahrzeug wurde jedoch von einem herüberfliegenden Wrackteil beschädigt.

Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass zwischen dem Zeitpunkt, in dem die Ampelphase für die Autofahrer aus Richtung Menden auf Rot wechselt und dem Zeitpunkt, in dem Abbieger in Richtung Menden grünes Licht erhalten, nur etwa eine Sekunde liegt. Möglicherweise, so eine Vermutung, hatte der Troisdorfer die Kreuzung noch auf den letzten Drücker überqueren wollen.

Nach dem Unfall sperrte die Polizei den Kreuzungsbereich in Richtung Siegburg. Auch von der A 560 konnte man erst Stunden später wieder in Richtung Menden abbiegen.