S13-Ausbau in Sankt Augustin Bauarbeiten der Bahnüberführung in Menden kommen voran

Sankt Augustin · Die Arbeiten an der Bahnüberführung „Auf der Mirz“ in Sankt Augustin-Menden liegen im Plan. Das Bauwerk soll im Juli 2021 fertig sein.

 Breiter und höher wird die neue S13-Eisenbahnüberführung „Auf der Mirz“ in Menden. Die Widerlager stehen bereits.

Breiter und höher wird die neue S13-Eisenbahnüberführung „Auf der Mirz“ in Menden. Die Widerlager stehen bereits.

Foto: Thomas Heinemann

Für den Ausbau der S13-Bahntrasse werden nicht nur Bahngleise und die Unterführung der Meindorfer Straße zwischen Menden und Meindorf erneuert: Nach der Fertigstellung der erneuerten tunnelartigen Straßenunterführung „Auf der Mirz“ im Sommer des vergangenen Jahres begann im Oktober 2019 der Abbruch der Eisenbahnüberführung „Auf der Mirz“, wie die Brücke hinter der Friedrich-Hegel-Straße im Nordwesten Mendens heißt. Die sogenannten Sperrpausen im Juni und Juli hat die Deutsche Bahn genutzt, die Weichen für den Brückenbau zu stellen. Bereits im Juli 2021, also etwas früher als geplant, soll das Bauwerk fertiggestellt und nutzbar sein.

Nach vorbereitenden Rodungs- und Kabelarbeiten hatte die Bahn im Oktober 2019 die Sperrung der Eisenbahnüberführung für eine Bauzeit von zwei Jahren angekündigt. Für die Anwohner der knapp zwei Dutzend Häuser des Straßenzugs „Auf der Mirz“ westlich des Bahndamms wurde eine Umleitung durch die zuvor erneuerte Unterführung eingerichtet. In den vergangenen Monaten war die Eisenbahnüberführung, wie die Straßenbrücke über die Gleise im Bahndeutsch heißt, abgerissen worden.

In die Höhe und in die Breite

Die neue Brücke, deren Widerlager mit Ende der Sperrpause am 18. Juli fertiggestellt worden sind, ist nicht nur optisch größer als die bisherige Brücke, teilt eine Bahnsprecherin auf Nachfrage mit: Das neue Bauwerk werde von 13 auf 18 Meter verbreitert und führe dann stützenfrei über die in diesem Bereich zukünftig dreigleisige Strecke. „Aufgrund der neuen lichten Höhe des Bauwerks, also einer Erhöhung von 5,50 Meter auf 6,10 Meter, ist es außerdem notwendig, die vorhandene Straße im Bereich der Brücke anzuheben“, erklärt die Sprecherin: „Dazu müssen die sich anschließenden Dammkörper auf beiden Seiten der Brücke auf einer Länge von circa Hundert Metern angehoben werden.“ Die vorhandene Straßenbreite werde dagegen beibehalten.

An den nun errichteten Widerlagern haben Arbeiter zudem ein Traggerüst montiert, um unabhängig von den Streckensperrungen vor Ort den Überbau aus Spannbeton anzufertigen. Ist der Überbau fertiggestellt, werden die Lager zwischen Überbau und den Brückenköpfen eingebaut, sogenannte Kappen am Überbau hergestellt sowie die notwendigen Restarbeiten und der Straßenbau durchgeführt, teilt die Bahn mit. Für diese Arbeiten seien dann teilweise wieder Streckensperrungen nötig. „Dadurch, dass die Strecke nur in bestimmten Abständen gesperrt werden kann, kann es dann zeitweilig so aussehen, als würden die Arbeiten nicht planmäßig weitergehen“, klärt die Bahnsprecherin auf: „Diese Pausen im Bauablauf sind jedoch unvermeidbar und bei der Planung berücksichtigt. Die Fertigstellung ist für Juli nächsten Jahres geplant.“

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