Betrüger gibt sich als Sohn aus Sankt Augustiner wird per WhatsApp um 5200 Euro betrogen

Sankt Augustin · Ein 72-jähriger Sankt Augustiner fiel auf eine WhatsApp-Betrugsmasche herein: Im Glauben seinem Sohn zu helfen, überwies er 5200 Euro.

 Betrüger meldeten sich per Whatsapp bei einem Senior aus Sankt Augustin und gaben sich als sein Sohn aus.

Betrüger meldeten sich per Whatsapp bei einem Senior aus Sankt Augustin und gaben sich als sein Sohn aus.

Foto: dpa-tmn/Zacharie Scheurer

Ein 72-jähriger Mann aus Sankt Augustin ist um 5200 Euro betrogen worden. Die Betrüger gaben sich am Telefon als seinen Sohn aus. Wie die Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg mitteilt, erhielt der Senior am Mittwoch gegen 11.30 Uhr eine WhatsApp-Nachricht von einer unbekannten Nummer.

Darin las der Sankt Augustiner, dass das Handy des Sohnes kaputt und dies seine neue Nummer sei. Zudem bat der angebliche Sohn per WhatsApp darum, dass der 72-Jährige zwei Überweisungen für ihn tätige, die er mit seinem neuen Handy nicht machen könne. Dieser Bitte kam der Sankt Augustiner nach und überwies insgesamt 5200 Euro.

Später kam dem Senior die Situation komisch vor und er rief die Ehefrau seines Sohnes an, die ihn dann über den Betrug aufklärte. Der Mann versucht nun, sein Geld über die Hausbank zurück zu bekommen.

Auch in Bonn sind in den vergangenen Wochen mehr als 100 Fälle der neuen Whatsapp-Betrugsmasche angezeigt worden. Erschreckend ist, wie erfolgreich die Täter damit sind. „In rund 50 Prozent der Fälle haben Opfer dann auch tatsächlich Geld überwiesen“, erklärt die Polizei.

Die Nachrichten, die über den Messenger-Dienst verschickt werden, beginnen mit Sätzen wie: „Hallo Mama, ich bin es. Ich habe eine neue Nummer, weil mein Handy kaputt gegangen ist. Bitte speichere die Nummer ab“. Die Polizei rät, die unbekannte Nummer anzurufen, um zu testen, ob wirklich der Angehörige dran geht. „Falls Sie nur per Nachricht kommunizieren können, fragen Sie doch was Persönliches“, rät die Polizei. Zudem solle man immer misstrauisch werden, wenn man über Messenger-Dienste zu Geldzahlungen aufgefordert wird.

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