Ärger um Baustelle in Sankt Augustin CDU kritisiert gefährlichen Engpass an der B 56

Sankt Augustin · Fußgänger müssen auf die andere Straßenseite wechseln, Radfahrer die Absperrung umkurven: Durch die Absperrung des Gehwegs an der B 56 in Mülldorf werden aus Sicht der Partei Verkehrsteilnehmer gefährdet. Sie fordert eine bessere Absicherung.

 Auf die andere Straßenseite wechseln müssen Fußgänger an der Gehwegbaustelle vor dem Haus der Nachbarschaftshilfe. Auch Radfahrer seien an dieser Stelle gefährdet, so die CDU.

Auf die andere Straßenseite wechseln müssen Fußgänger an der Gehwegbaustelle vor dem Haus der Nachbarschaftshilfe. Auch Radfahrer seien an dieser Stelle gefährdet, so die CDU.

Foto: Martina Welt

Es ist eng vor dem Haus der Nachbarschaftshilfe Rhein-Sieg in Mülldorf, denn es wird nicht nur auf dem Nachbargrundstück gebaut, sondern es ist auch der Gehweg an der B 56 wegen Bauarbeiten gesperrt. Fußgänger müssen auf die andere Straßenseite wechseln, und für Radfahrer wird es an dieser Stelle noch enger, als es ohnehin schon auf der Bonner Straße ist. Die CDU Sankt Augustin sieht an dieser Stelle großes Gefahrenpotenzial und hat die Stadtverwaltung gebeten, die Situation zu entschärfen.

Zum einen werde die Tempo 30-Regelung an dieser Stelle von vielen Autofahrern ignoriert, heißt es in einer Mitteilung der CDU an die Presse.

Fußgänger laufen auf der B 56

Und statt die Fahrbahn mit Hilfe der Mittelinsel zu überqueren, „begeben sich Fußgänger regelmäßig auf die B 56“, so die Beobachtung.

Für Radfahrer sei die Situation an dieser Stelle unübersichtlich. So gerieten Radler in den Gegenverkehr oder bekämen wegen querender Fußgänger Probleme.

Eine der verkehrsreichsten Straßen

Dies hätten CDU-Mitglieder beobachtet und Anwohner berichtet, heißt es in der Mitteilung weiter. Erschwerend komme hinzu, dass dieser Straßenabschnitt zu den verkehrsreichsten in Sankt Augustin zähle und somit Störungen oder Veränderungen des Gewohnten für die Verkehrsteilnehmer besonders gefährlich seien, schreibt die CDU.

Die Verwaltung sei gebeten worden, die Situation zu prüfen und durch geeignete Maßnahmen zu entschärfen. Vorschlag der Christdemokraten: Der Bauherr des Hausneubaus könne Ordner einsetzen, auch eine zusätzliche Beschilderung könne helfen, gegebenenfalls nach Rücksprache mit der Kreispolizei.

Stadt: Sicherung der Baustelle ist abgestimmt

Die Stadtverwaltung weist auf GA-Anfrage darauf hin, dass die Baufirma vor Beginn der Baumaßnahme ein Konzept zur Sicherung der Baustelle erarbeitet habe.

Dieses sei mit dem Straßenbaulastträger, dem Landesbetrieb Straßenbau NRW und der Stadt Sankt Augustin abgestimmt worden. Die Baustelle sei zudem mit einer Beschilderung entsprechend den aktuellen Regelwerken gesichert.

„Die von der CDU beschriebenen Gefahren sind auf individuelles Fehlverhalten einzelner Bürger zurückzuführen“, so die Verwaltung.

Dennoch soll es in den nächsten Tagen gemeinsam mit dem städtischen Ordnungsamt eine erneute Überprüfung der Baustelle an der Nachbarschaftshilfe unter dem Blickwinkel eventuell drohender Gefahren geben.

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