Sankt Augustin Der Jugendstadtrat stellt sich neu auf
SANKT AUGUSTIN · Fast zwei Jahre ist der zweite Jugendstadtrat im Amt. In diesem Jahr muss er wieder neu gewählt werden. Das "unabhängige und überparteiliche" Gremium versteht sich als Interessenvertretung der Jugendlichen gegenüber dem Stadtrat und der Stadtverwaltung und hat bisher acht Mal getagt.
Die Wahlperiode war indes von einigen Schwierigkeiten begleitet, weshalb die Geschäftsordnung angepasst werden soll. In welcher Form, das präsentierten die Jugendlichen am Dienstagabend dem Jugendhilfeausschuss. Die wichtigste Information vorweg: Das Gremium wird in der Woche vom 23. bis 26. Juni in den Schulen neu gewählt.
Schon während der noch laufenden Legislatur hat der Jugendstadtrat strukturelle Änderungen vorgenommen. Mangels Teilnahme der Abgeordneten und Themen wurden die festgelegten Ausschüsse Öffentlichkeitsarbeit, Jugendangebote und Veranstaltungen in einem Zentralausschuss zusammengefasst.
Gleichwohl musste eine geplante Jugendstadtratsparty für Jugendliche unter 16 Jahren abgesagt werden. Fleißig gearbeitet haben die Abgeordneten an einem Info-Flyer für Lehrer über geeignete Angebote in Schulen zur Berufsfindung. Er ist aber noch nicht ganz fertig. Als vordringliche Aufgabe sehen es die Jugendlichen an, jetzt geeignete Kandidaten für den neuen Jugendstadtrat zu werben.
Der soll nach neuer Geschäftsordnung und Beschluss des Zentralausschusses nicht mehr wie bisher 15, sondern nur noch elf Abgeordnete haben. Sie werden wieder in einer Urwahl für zwei Jahre gewählt. Von der Regelung erhofft sich der Jugendstadtrat eine stärkere Verbindlichkeit und Identifikation der einzelnen Mitglieder mit dem Gremium.
Außerdem werden bei einer geringeren Zahl von Abgeordneten weniger Kandidaten benötigt als bisher. Bei der letzten Wahl im Jahr 2012 hatte es zwei Anläufe gegeben. Die Aufgaben des Vorstandes sollen genauer definiert werden. Auch der § 1 der Geschäftsordnung soll abgeändert werden. Gewünscht ist, dass er in "Jugendsprache" übersetzt wird.
