Tödlicher Unfall in Sankt Augustin Fahrer wollte nicht fliehen

Sankt Augustin · Das 59-jährige Opfer, das ein Lastwagen erfasst hatte, kommt aus Sankt Augustin. Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Tötung.

 Die Einsatzkräfte um den Beigeordneten Marcus Lübken (3.v.r.).

Die Einsatzkräfte um den Beigeordneten Marcus Lübken (3.v.r.).

Foto: Martina Welt

Die Polizei geht derzeit nicht davon aus, der der Lastwagenfahrer am Mittwochnachmittag unerlaubt die Unfallstelle an der Südstraße in Sankt Augustin verlassen hat. „Die Verkehrsunfallflucht ist vom Tisch – vorbehaltlich der weiteren Vernehmungen“, sagte Polizeisprecher Stefan Birk. Die Beamten ermitteln aktuell wegen fahrlässiger Tötung bei einem Verkehrsunfall.

Zunächst hatte es am Mittwochnachmittag Gerüchte gegeben, dass der 51-jährige Lastwagenfahrer sich unerlaubt von der Unfallstelle entfernt hatte, nachdem er gegen 16 Uhr die 59-jährige Radfahrerin mit seinem Lastwagen schwer verletzte, als er von der Südstraße auf das Gelände der Nachbarschaftshilfe Rhein-Sieg abbiegen wollte. Die Frau erlag am Unfallort ihren Verletzungen, Polizeibeamte und ein Seelsorger benachrichtigten die Angehörigen.

Der 26-Tonnen-Laster und die Radfahrerin waren laut Polizei von der angrenzenden Bonner Straße gekommen. Der Lastwagen bog dann nach rechts auf das Gelände der Nachbarschaftshilfe, dabei erfasste er die Radfahrerin und überfuhr sie. Nach Angaben der Polizei hatte der Fahrer den Zusammenstoß nicht bemerkt und war weitergefahren, um seinen Container auszutauschen. Deshalb gab es zunächst Gerüchte um eine mögliche Fahrerflucht. Laut Polizei stellte der 51-Jährige sich aber sofort für polizeiliche Maßnahmen zur Verfügung, als ihn Zeugen auf den Unfall aufmerksam gemacht hatten.

Bis Mitternacht hinein sicherten Polizisten Spuren, dazu leuchteten sie das Areal aus. „Es ist ja ein Tatort“, sagte Birk. Zu den Spuren sagte Birk am Donnerstagmorgen: „Noch haben wir nicht viel.“

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