Kanal-TÜV FDP fordert Kompromiss

SANKT AUGUSTIN · Die Sankt Augustiner FDP-Fraktion will, dass die Stadt einen bürgerfreundlichen Kompromiss beim Thema Kanal-TÜV außerhalb der Wasserschutzgebiete findet. Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion dem Umwelt-Planungs- und Verkehrsausschuss vorgelegt.

In den Stadtgebieten außerhalb der Wasserschutzzonen bestehe eine Pflicht zu Dichtheitsprüfungen, wenn die Stadt selbst in den entsprechenden Gebieten Kanalsanierungen durchführe. Daher schlagen die Liberalen vor, dass die betroffenen Bürger zeitgleich mit den Kanalsanierungen der Stadt die Prüfungen der Wasserhausanschlüsse durchführen lassen.

"So können Synergieeffekte genutzt werden", meint FDP-Fraktionsvorsitzende Stefanie Jung. Es werde viele Jahre dauern, bis sämtliche Straßen der Stadt abgearbeitet worden seien. "So haben die Bürger ausreichend Zeit, sich in Ruhe vorzubereiten und entsprechende Kosten einzuplanen", so Jung.

Die rot-grüne Landesregierung hatte beschlossen, dass bei allen Gebäuden, die in Wasserschutzgebieten liegen, die Dichtheitsprüfung verpflichtend durchgeführt werden muss. Außerhalb der Wasserschutzzonen dürfen die Kommunen selbst bestimmen, ob die Bürger eine Prüfung veranlassen müssen oder nicht. Ein Großteil des Sankt Augustiner Stadtgebietes liegt im Wasserschutzgebiet.

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