Brandgefahr durch Trockenheit und Borkenkäfer Forstbetrieb rodet Waldstück in Hangelar

Sankt Augustin · Stadt Sankt Augustin lässt Fichten fällen. Von den von Borkenkäfern befallenen Bäumen geht angesichts der aktuellen Trockenheit eine hohe Brandgefahr aus. Die Udetstraße musste gesperrt werden.

Um die Gefahr eines Brandes zu bannen, lässt die Stadt Sankt Augustin seit Anfang der Woche auf einem kleinen hinter der Wohnbebauung der Fritz-Pullig-Straße gelegenen Waldstück abgestorbene Bäume entfernen. Ein Ortstermin im Stadtteil Hangelar habe gezeigt, dass von den durch Borkenkäferbefall geschädigten Fichten zusammen mit der aktuellen Trockenheit eine akute Brandgefahr ausgehe, teilte Pressesprecherin Eva Stocksiefen mit. Eine achtlos weggeworfene Zigarette, eine Glasscherbe, aber auch das Grillen oder Nutzen von Unkrautbrennern in angrenzenden Gärten könnten ein Feuer entfachen. Für die kurzfristig anberaumte Fällung wurde die Udetstraße parallel zum Wald gesperrt.

Laut Stadt ist ein Baumbestand von rund 3000 Quadratmetern betroffen, der hinter den Häusern an der Fritz-Pullig-Straße liegt. Gefällt werden nur bereits tote Fichten. Sie werden vor Ort gehäckselt und abtransportiert. Dazu sind Mitarbeiter des Forstbetriebs mit ihren Fahrzeugen, einem Häcksler und einem Container ausgerückt. Um ausreichend Platz für deren Arbeit zu schaffen, musste die Stadt die Udetstraße unmittelbar am Waldstück voll sperren. Die betroffenen Anlieger können ihre Häuser vorübergehend über den parallel verlaufenden Fuß- und Radweg erreichen. Eine reibungslose Zufahrt soll ein beidseitiges absolutes Halteverbot auf Richthofen-, Immelmann- und Udetstraße sichern.

Das Sankt Augustiner Büro für Natur- und Umweltschutz geht davon aus, dass sich dort, wo die Fichten gefällt werden, schnell von selbst neues Leben entwickeln wird. Der Bereich werde beobachtet und gegebenenfalls mit weiteren Maßnahmen unterstützt. Mit Blick auf die andauernde Trocken- und Hitzeperiode und die damit allgemein erhöhte Brandgefahr, appelliert die Stadt zusammen mit ihrer Freiwilligen Feuerwehr an das sorgsame Agieren ihrer Bürger in der Natur.

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