Konzert bei den Steylern in Sankt Augustin Geschichten und eine Trompete

Sankt Augustin · Bruce Kapusta spielt unter dem Motto „Mein Advent und Weihnacht kölsch klassisch“ in der Klosterkirche der Steyler Missionare. Erlös geht an die Malteser im Kreis.

Hell erleuchtete Weihnachtsbäume, eine in elegant in farbiges Licht gehüllte Steyler Klosterkirche in Sankt Augustin , Tannenduft in der Luft und dazu glasklare Trompetenklänge: Beim Konzert von Trompeter Bruce Kapusta am Donnerstagabend konnte die Weihnachtsstimmung so kurz vor dem Fest schöner kaum sein.

Es verwunderte daher nicht, dass das Konzert „Mein Advent und Weihnacht kölsch klassisch“ des in der Region aufgewachsenen Trompeters bestens besucht war – in der Hochphase der stressigen Weihnachtsvorbereitungen sicher keine Selbstverständlichkeit. Präsentiert wurde das Konzert von der Damenkarnevalsgesellschaft Herzblättchen Niederpleis. Schon vor der Kirche wurden die Gäste mit heißem Glühwein empfangen. Treffend gewählt war der musikalische Einstieg mit dem US-amerikanischen Lied „Der kleine Trommler“: Das Lied erzählt die Geschichte eines armen Jungen, der dem neugeborenen Jesuskind kein Geschenk zur Krippe bringen kann. Stattdessen spielt er auf seiner Trommel, was das Jesuskind erfreute.

Ein Lied mit Symbolkraft, hatte Bruce Kapusta den Abend doch einem guten Zweck gewidmet: Mit seiner diesjährigen Konzertreihe sammelt der Familienvater Spenden für Hilfsprojekte der Malteser. Diese werden das Geld für Hilfsprojekte zur Bekämpfung der Kinderarmut einsetzen, kündigte der Trompetensolist an. „Gemeinsam mit meinen Gästen möchte ich dafür sorgen, dass es möglichst vielen Kindern besser geht“, sagte Kapusta, der sich über seinen Auftritt in der Steyler Klosterkirche freute: „Hier können wir wirklich schon von einer Tradition sprechen.“

Begleitet wurden seine Trompetenklänge von Chizuko Takahashi, die ihre virtuosen Violinenkünste darbot. Nationale und internationale, junge wie alte Weihnachtslieder hatte Kapusta zu einem unterhaltsamen, leichtgängigen Programm arrangiert, dabei auch Medleys gewählt, um das unglaublich große Liedgut der Advents- und Weihnachtszeit in seinem breiten Spektrum darzustellen. Für den „kölsch klassischen“ Part des Abends sorgte Elfi Steickmann. Die Buchautorin und Vortragskünstlerin begeisterte mit kleinen Geschichten, Gedichten und Gedanken in kölscher Mundart und auch mit Erinnerungen an längst vergangene Tage, als das Weihnachtsfest noch für eine Zeit mit der Familie, mit einfachen Geschenken, kleinen Höhepunkten statt großem Kommerz stand. Eine Botschaft, die das Publikum in der voll besetzen Klosterkirche spontan mit Applaus honorierte.

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