Dreikönigstreffen der FDP Rhein-Sieg Graf Lambsdorff: "Kleine Partei mit großen Werten"

Rhein-Sieg-Kreis · Das Dreikönigstreffen der FDP Rhein-Sieg hat mittlerweile Tradition. Dementsprechend gut besucht war der Empfang am späten Sonntagnachmittag im Sankt Augustiner Haus Menden.

 Liberales Septett beim Dreikönigstreffen: Karl-Heinz Lamberty, Alexander Graf Lambsdorff, Stefanie Jung, Jürgen Peter, Gerhard Papke, Klaus Kinkel und Andreas Pinkwart.

Liberales Septett beim Dreikönigstreffen: Karl-Heinz Lamberty, Alexander Graf Lambsdorff, Stefanie Jung, Jürgen Peter, Gerhard Papke, Klaus Kinkel und Andreas Pinkwart.

Foto: Antonia Clausen

Als Redner verstand Alexander Graf Lambsdorff es, die Liberalen auf das anstehende Wahlkampfjahr einzustimmen. Aber auch von den Vertretern auf Kreis- und Landtagsebene gab es motivierende und lobende Worte für die Anwesenden.

"2013 wird ein spannendes Jahr", sagte Jürgen Peter, Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Rhein-Sieg. In jedem der Bundesländer, in denen in den kommenden Monaten Landtagswahlen anstünden, sei die FDP mit in der Regierungsverantwortung. "Und das ist gut so. Wir können mit erhobenem Haupt in den Wahlkampf gehen."

Schließlich sei der FDP-Kreisverband Rhein-Sieg einer der größten Kreisverbände der FDP bundesweit. Peter: "Der Rhein-Sieg-Kreis ist eine liberale Hochburg." Gemeinsam mit Thorsten Knott, der im November erneut zum Bundestagskandidaten der Liberalen im Wahlkreis 98 (Alfter, Bad Honnef, Bornheim, Königswinter, Meckenheim, Rheinbach, Sankt Augustin, Swisttal und Wachtberg) gewählt wurde, wolle man weiterhin aktiv und engagiert sein.

Die FDP sei auch in den kommenden 18 Monaten bis zur Kommunalwahl als Korrektiv für die schwarz-grüne Mehrheit im Kreistag gefordert. Gastredner Alexander Graf Lambsdorff, Mitglied des Europäischen Parlaments und des Bundesvorstandes der Freidemokraten, beschwor "die klare Handschrift der FDP" bei den Themen Arbeitslosigkeit, Datenschutz und Aussetzung der Wehrpflicht.

"Was die Steuerpolitik betrifft, fährt die SPD eine unvernünftige Blockade." Es sei nicht entscheidend, wie hoch der Spitzensteuersatz sei, sondern wer ihn bezahlen solle. "In Großbritannien müssen das jene, die mehr als 180.000 Euro im Jahr verdienen. In Deutschland greift er ab 54.000 Euro, betrifft also den Facharbeiter mit Zusatzqualifikation und ein paar Überstunden. Das kann nicht sein." Die FDP sei der Anwalt der kleinen Leute, so Graf Lambsdorff: "Das müssen wir den Bürgern wieder sichtbar machen." Die FPD sei zwar eine kleine Partei, "aber eine mit großen Werten."

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