Spätsommerfest in Sankt Augustin Hangelarer Spektakel findet auch dieses Jahr nicht statt
Sankt-Augustin · Auch in diesem Jahr fällt das Hangelarer Spektakel aus. Schuld daran sei erneut die Pandemie, erklärt Geschäftsführer Simon Müller. Doch die Organisatoren arbeiten an neuen Plänen.
Ein weiterer Spätsommer ohne das Hangelarer Spektakel – das möchten sich die treuen Fans des beliebten Festes wohl ungern noch einmal vorstellen müssen. Doch auch in diesem Jahr werden die Feierlichkeiten nicht stattfinden können, berichtet Geschäftsführer Simon Müller.
Das Hangelarer Spektakel, das weit über die Ortsgrenzen bekannt ist, lockte allein 2019 etwa 30.000 Besucher an. Auf der 500 Meter langen Festmeile gab es mehr als 100 Stände. Zu den Teilnehmenden gehörten unter anderem Aussteller, Bands, Vereine, politische Parteien, Kindergärten und die Feuerwehr. Für die Organisatoren bedeutet das jedes Jahr eine arbeitsintensive Vorbereitung und Planung – aber auch einige Unkosten. So sagte der damals Vorsitzende im Werbekreis Hangelar, Peter Schell, über das Spektakel 2019: „Man darf die Sponsoren nicht vergessen, ohne die ein solches Fest, das zwischen 50.000 und 60.000 Euro kostet, nicht möglich wäre.“
Gerade der Kostenpunkt sei einer der wesentlichen Gründe dafür, dass die Stadtteilparty dieses Jahr erneut ausfällt, sagt Simon Müller. Für die hohen Kosten muss laut dem Geschäftsführer eine gewisse Planungssicherheit bestehen. „Das Hangelarer Spektakel trägt sich finanziell über die Sponsoren, die Mitgliedsbeiträge, die Vereine und Aussteller. Die Corona-Situation hat es uns zur Zeit der Planung jedoch nicht möglich gemacht, sicher zu sagen, ob es stattfinden wird“, so Müller.
Planungen für 2023
Zudem habe sich die Pandemie auch direkt auf die Teilnehmenden des Festes ausgewirkt. „Einige Schausteller, die damals zum Hangelarer Spektakel dazu gehörten, haben heute die Profession gewechselt.“ So müsste mehrfach Ersatz gefunden werden. Ein weiterer Grund für die Absage der Veranstaltung sei die Notwendigkeit eines Hygienekonzepts. „Das hätten wir in der kurzen Zeit nicht mehr fertigstellen können“, berichtet der Geschäftsführer.
Für das kommende Jahr sei ein solches Hygienekonzept aber bereits in der Planung, ergänzt er, denn dann solle das beliebte Fest auf jeden Fall wieder abgehalten werden. „Die Planung für 2023 ist bereits im Gange, und wenn wir nicht wieder einen starken Coronawinter haben, gehe ich ganz stark davon aus, dass es klappt“, sagt er hoffnungsvoll. Dann könnten die Hangelarer sich im kommenden Spätsommer wieder auf ein Fest freuen: Mit Entenangeln und Pfeilewerfen, kulinarischen Angeboten und Cocktails am Abend – begleitet von Folklore-Bands über Hip-Hop, Kölschrock und Coverbands bis hin zu Musik von Kindern für Kinder.