Kunsthalle Hangelar Immer wieder neue Fragen

SANKT AUGUSTIN · Die umschlungene, gebrochene Silhouette eines Menschen, rundlich geformte Skulpturen und ein gläserner "Durchblick", der im richtigen Blickwinkel zweidimensionale Fotografie in die dritte Dimension katapultiert: Die Düsseldorfer Nachwuchskünstlerin Katharina Veerkamp liebt es, zu experimentieren, neue Wege zu gehen und Kunstrichtungen miteinander zu verbinden. Seit Sonntag und noch bis zum 24. Januar zeigt sie ihre Werke in der Kunsthalle Hangelar an der Bachstraße 45 b.

 Durchblick: Katharina Veerkamp aus Düsseldorf.

Durchblick: Katharina Veerkamp aus Düsseldorf.

Foto: Holger Arndt

Seit 2007 studiert Katharina Veerkamp an der Kunstakademie Düsseldorf, und sie ist nach dem Studium der Malerei bei Markus Lüpertz nun in der Abschlussklasse von Richard Deacon. Den Namen der Ausstellung "ZwischenDurch" erklärte Veerkamp zur Vernissage am Samstag: "In der Akademiezeit hat man auch die Zeit zum Experimentieren. Aktuell widme ich mich der Bildhauerei und der Möglichkeit, Raum zu umfassen und in den Raum zu gehen." Dabei komme man unweigerlich zur Frage, was Raum sei, wo Raum beginne, wo er ende, was er umfasse. "Raum ist für uns sichtbar, man bewegt sich im Raum. Aber auch der Mensch ist ein Teil des Raums, er umfasst ihn, verdrängt und formt ihn." Die Bildhauerei mache es ihr möglich, Raum mit den Händen zu formen, zu umfassen und zu umarmen. "Gerade weil das Thema so schwer zu fassen ist, weil sich Philosophen seit Jahrhunderten damit beschäftigen, ist es so spannend. Es wirft immer wieder neue Fragen auf."

In Düsseldorf war sie Norbert und Gabriele Richert aufgefallen, die in ihrer Kunsthalle Hangelar regelmäßig Ausstellungen zeitgenössischer Kunst präsentieren. Veerkamp sagt: "Es ist für einen Künstler wirklich toll, die eigenen Werke einmal in einer großen Ausstellung arrangieren und zeigen zu können."

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