Die Impfkampagne im Rhein-Sieg-Kreis tritt derzeit auf der Stelle. Das Arbeitsfeld der leitenden Impfärztin Jacqueline Hiepler ist geprägt von Mängelverwaltung, denn im Juni bleibt der Nachschub an Impfstoffen rar. "Die große Schwemme ist ausgeblieben, und sie wird den ganzen Juni über nicht kommen", sagte Hiepler dem GA. Dabei ist das Prozedere immer das gleiche: Die Europäische Union verteilt den vorhandenen Impfstoff an die Mitgliedsländer, der Bund verteilt weiter an die Bundesländer. Das Land Nordrhein-Westfalen gibt dann gemäß der bestellten Impfdosen weiter. Wenn allerdings die Zahl der Bestellungen über die Zahl der verfügbaren Vakzine hinaus geht, dann wird proportional verteilt. Soll heißen: Entsprechend dem bestellten Anteil wird der vorhandene Anteil ausgeliefert. Das soll zu einem bisschen Gerechtigkeit führen.