Kita zieht um In der Kindertagesstätte Pedalo herrscht Betriebsamkeit

SANKT AUGUSTIN · In der Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt Pedalo gibt es in diesen Tagen besonders viel zu tun. Der lang ersehnte große Umzug in neue und noch schönere Räume steht bevor. Auch wenn die neue Kita nur wenige 100 Meter Luftlinie entfernt steht: Spielsachen, Kochgeschirr, Büromaterial und alles andere müssen verpackt werden, denn schon am Montag stehen die Umzugswagen vor der Tür.

 Alles muss 'raus: Kita-Leiterin Sajeh Poth, Lennart, Nicole Mertes, Amelie und Noah verpacken Spielzeug in Kartons und Säcke.

Alles muss 'raus: Kita-Leiterin Sajeh Poth, Lennart, Nicole Mertes, Amelie und Noah verpacken Spielzeug in Kartons und Säcke.

Foto: Martina Welt

"300 Kartons haben wir bestellt und hoffen, dass sie am Ende ausreichen werden", berichtet Leiterin Sajeh Poth von den Umzugsaktivitäten. Mit dabei sind natürlich alle Kita-Bewohner. Das gehört zum Konzept, denn im Awo-Kindergarten werden die Kinder bei allen Entscheidungen und Aktivitäten mit einbezogen.

Aktuell arbeiten Lennart, Amelie und Noah mit, um das Holzbewegungsmaterial, die Hula-Hoop-Reifen und die Krabbeltunnel zu verstauen. Das stellt die fleißigen Helfer schon mal vor besondere Herausforderungen, denn sowohl die Umzugskartons als auch die blauen Tüten sind oftmals größer als sie selbst. Hilfe gibt es von Nicole Mertes. Die Kita-Mutter konnte sich einige Stunden frei machen, um zu helfen.

"Wir haben schon letzte Woche angefangen, ohne die Kinder den Keller leer zu räumen", sagt Poth. Sie hat kaum Hände genug, um alles gleichzeitig zu bewältigen. Neben den Anfragen der Kolleginnen klingelt auch das Telefon immer wieder. Die neue Bäckerei Voigt, die in Zukunft direkter Nachbar neben dem rot-orangefarbenen Haus der neuen Kita sein wird, ruft an und macht ein Angebot zur Belieferung mit Brot.

Auch der neue Penny wird häufig Anlaufstelle zur Verpflegung der Kinder sein. Seit 2002 gibt es die beiden Gruppen auf dem hohen Ufer. "Die Räume dort sind zwar schön, groß und hell, aber entsprechen nicht genau den speziellen Bedürfnissen einer Kindertagesstätte" und deshalb warten die Pedalo-Bewohner lange auf eine für sie maßgeschneiderte Unterkunft. Die wird es ab dem 15. August, wenn Pedalo im neuen Haus die Tür öffnet, geben.

Dann ziehen statt der bisher zwei Gruppen vier Gruppen ein - darunter auch Kinder, die jünger als drei Jahre sind - und einiges wird sich verbessern, freut sich Poth auf das neue Haus. Es wird eine Fußbodenheizung geben, jede Gruppe hat zusätzlich zwei Nebenräume. In den Waschräumen gibt es eine Badelandschaft und die Gruppenräume haben Zugänge untereinander, berichtet sie.

Das entspreche auch dem teil-offenen Konzept der Einrichtung, denn trotz der festen Gruppenstruktur in der roten und blauen Gruppe, die nach den Sommerferien durch eine grüne und eine gelbe ergänzt werden, haben die Kinder nach dem Morgenkreis, der immer um 9 Uhr beginnt, Zugang zu allen Räumen. Betreut werden die Kinder von sechs Mitarbeiterinnen. Die Zahl soll sich auf zwölf bis 13 erhöhen.

Noch läuft das Bewerbungsverfahren, denn eine Fachkraftstelle und eine Teilzeitstelle seien noch nicht besetzt, verweist Poth auf die Möglichkeit, sich noch als Mitarbeiterin in der Awo-Einrichtung zu bewerben.

Während Amelie fleißig die Infoflyer in die Umzugskartons packt, hat Lennart ganz andere Gedanken im Kopf. Er teilt mit, dass er nur noch fünf Mal Schlafen muss, bevor es ab an die Ostsee in Urlaub geht. Ein Wiedersehen gibt es dann für die "alten Kinder" am 15. August. Die Neulinge folgen einen Tag später am 16. August. Erzieherinnen und Eltern treffen sich schon drei Tage vorher im neuen Haus an der Johann-Quadt-Straße, um alles wieder auszupacken und einzurichten.

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