Laser-Fernglas Keine Messungen mehr in Sankt Augustin

SANKT AUGUSTIN · Die Kontrolle der Platzrunde mit dem Lasermess-Fernglas bleibt eine wenig rühmliche Episode im Streit um den Fluglärm am Flugplatz Hangelar. Die Flugplatzgesellschaft und der Schweizer Hersteller des Gerätes haben sich im Disput um das defekte Gerät geeinigt.

Das fehlerhafte Messgerät kann zurückgegeben werden, die Flugplatzgesellschaft erhält im Gegenzug eine Entschädigung. "Das wird die Gesamtkosten allerdings nicht aufwiegen", sagte Walter Wiehlpütz, einer der Geschäftsführer der Flugplatzgesellschaft, am Rande eines Pressetermins am Flugplatz.

Die von der Flugplatzgesellschaft durchgeführte freiwillige Kontrolle des Flugverkehrs in der Platzrunde ist damit endgültig gescheitert. "Das muss jetzt die Bezirksregierung Düsseldorf machen, die auch dafür zuständig ist", stellte Landrat Frithjof Kühn klar.

Die Flugplatzgesellschaft hatte sich auf Druck der Lärmgegner dazu entschlossen, das 20.000 Euro teure Laserfernglas anzuschaffen, um damit nicht nur Abweichler aufzuspüren, sondern auch zu dokumentieren, dass die Platzrunde von den Piloten weitgehend eingehalten wird.

"Das ist auf freiwilliger Basis geschehen", sagte Wiehlpütz. Allein an Personalkosten haben die Stadt Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis als Gesellschafter rund 12.000 Euro ausgegeben. Vermessungsingenieure wurden an dem Gerät geschult. Auch eine eigene Software und Internetplattform haben Mitarbeiter der Stadt Bonn entwickelt. Die Messungen, die 2012 durchgeführt worden waren, waren indes nicht brauchbar.

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