Huma Sankt Augustin Kunst der Stunde im Einkaufszentrum

SANKT AUGUSTIN · Jugendliche von vier Schulen präsentieren ihre Werke: "Willkommen in der schönen neuen Welt." Dieser Schriftzug sticht dem Betrachter direkt ins Auge. Darüber zeigt sich eine fiktive, mit Macken versehene Großstadt. Die nah anliegenden Bauten ragen in die Höhe - die surreale Großstadt beherrscht den oberen Teil des Bildes.

 Stolz ist Lehrerin Meike Jansen auf ihre Schüler, die ihre Werke ausstellen.

Stolz ist Lehrerin Meike Jansen auf ihre Schüler, die ihre Werke ausstellen.

Foto: Lars Tenorth

Naturelemente, die auf dem Kopf stehen, prägen die untere Hälfte der Zeichnung. Dabei scheint die heutige, überwiegend urbane Welt in Balance mit der Natur etwas aus den Fugen geraten zu sein. Die Schülerin Ann-Franziska Mai aus der neunten Klasse des Alleestraße Gymnasiums in Siegburg fertigte dieses Werk mit dem Stil der Zweifluchtperspektive an.

Der erste stellvertretende Bürgermeister von Sankt Augustin, Wilfried Heckeroth, eröffnete am Donnerstag die Ausstellung "Kunst der Stunde 2013" im Huma. "Wir freuen uns über die vielfältigen und engagierten Arbeiten", so Centermanager Klaus Kricks. Die jetzige Ausstellung geht bis zum 19. Oktober.

Vier Schulen präsentieren die Kunstwerke auf allen Etagen des Einkaufszentrums. Aus Sankt Augustin sind es das Albert-Einstein und das Rhein-Sieg-Gymnasium sowie die Heinrich-Hanselmann-Schule. Darüber hinaus können Besucher Kunstwerke des Gymnasiums Siegburg Alleestraße (GSA) besichtigen. Eine ganze Kunstpalette wird abgedeckt: Malereien, inszenierte Fotos, Postkarten, Skulpturen, Filmplakate und unzählige weitere Arten der Kunst.

Meike Jansen lehrt Kunst am GSA und betreute viele Schüler bei der Erstellung diverser Werke. Sie unterrichtet Klassen aller Jahrgangsstufen - von Stufe fünf bis zur Abiturjahrgangsstufe zwölf. "Stolz bin ich auf alle Jahrgänge, die hier ihre Kunst vorstellen. Sie haben die vermittelten Techniken gut in die Tat umgesetzt, so dass dabei einige ästhetische Werke entstanden sind", sagt die 38-Jährige über die Arbeit der ausstellenden Schüler des Gymnasiums Siegburg.

Akustisch mit schauriger Musik untermalt wurden die Arbeiten des Leistungskurses von Jens von Bülow am Rhein-Sieg-Gymnasium. Die in der ersten Etage hängenden Gemälde beschäftigen sich mit dem Totentanz. Sie offenbaren die stetige Gegenwart des Todes im Menschenleben auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Eine kunstvolle Welt.

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