Kinder- und Jugendmedizin Landtag in Düsseldorf beschäftigt sich mit Asklepios Kinderklinik

Sankt Augustin · Mit einer Online-Petition wollen Oliver Schmidt und Denis Waldästl die Schließung der Asklepios Kinderklinik in Sankt Augustin verhindern. Nachdem die Petition 10.000 Unterzeichner gefunden hat, beschäftigt sich der NRW-Landtag mit dem Thema.

NRW-Landtag will die Asklepios Kinderklinik erhalten.

NRW-Landtag will die Asklepios Kinderklinik erhalten.

Foto: Dylan Cem Akalin

Sie wollen öffentlich auf die Situation der Asklepios Kinderklinik in Sankt Augustin aufmerksam machen. Weil die Schließung der Klinik im Raum stand, haben Oliver Schmidt und Denis Waldästl vor einem Jahr die Online-Petition #Kinderklinikretter ins Leben gerufen. Mehr als 10.000 Menschen haben die Petition bereits unterzeichnet. Bei einem Erörterungstermin des Petitionsausschusses im Düsseldorfer Landtag stellte Waldästl als Mit-Initiator der Petition dar, warum die Kinderklinik in Sankt Augustin aus Sicht von Familien so wichtig für die medizinische Versorgung im Rhein-Sieg-Kreis ist. Er macht deutlich, dass es auch um die wohnortnahe medizinische Notfallversorgung von Kindern- und Jugendlichen gehe und um den Erhalt „bundesweit renommierter“ Fachbereiche.

Waldästl: „Das ist ein großer Erfolg“

Nach der Anhörung beauftragte der Petitionsausschuss des NRW-Landtages die Landesregierung mit der Prüfung, ob aus dem geplanten Investitionspaket für die Krankenhäuser ein Schwerpunkt für die Kinder- und Jugendmedizin gebildet werden könne. Der Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales soll sich nun um das Thema kümmern. „Der Beschluss des Petitionsausschusses ist ein großer Erfolg für unsere Bemühungen zum Erhalt der Kinderklinik“, sagt Waldästl. Das Thema sei nun dort, wo es hingehört – im zuständigen Fachausschuss des Landtages. „Oliver Schmidt und ich hoffen, dass dort jetzt intensiv an einer dauerhaften Lösung gearbeitet wird“, so Waldästl.

Aus der Stellungnahme des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales gehe hervor, dass das Land keine Schließungsabsichten bezüglich der Klinik verfolge. Diese „klare Aussage“ ist aus Sicht von Schmidt und Waldästl wohl auch eine Verpflichtung der Landesregierung gemeinsam mit dem Krankenhausträger Asklepios alles für den dauerhaften und langfristigen Fortbestand zu tun. „Dass der Petitionsausschuss darüber hinaus eine Prüfung eines Schwerpunktes bei der Kinder- und Jugendmedizin sieht, ist zudem ein starkes politisches Signal, dass wir mit unserer Petition angestoßen haben“, freut sich Waldästl. „Wenn es uns mit unserer Petition gelungen ist, den Stein des Anschubs für die landespolitische Debatte zur Finanzierung der Kinder- und Jugendmedizin in NRW zu liefern, ist dies ein großer Erfolg“, sagt Waldästl abschließend.

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