Flüchtlinge in Sankt Augustin und Siegburg Mehr als die Hälfte der Geflüchteten sind Kinder und Jugendliche

Siegburg/Sankt Augustin · Die Zahl der Menschen aus der Ukraine, die in Siegburg und Sankt Augustin Zuflucht suchen, bewegt sich schon jetzt im dreistelligen Bereich. Noch lebt der Großteil bei Familie oder Freunden. Die Kommunen wappnen sich aber für eine offizielle Aufnahme in ihren Unterkünften.

 Mehr als die Hälfte der Geflüchteten in Sankt und Siegburg sind Kinder und Jugendliche.

Mehr als die Hälfte der Geflüchteten in Sankt und Siegburg sind Kinder und Jugendliche.

Foto: picture alliance/dpa/Paul Zinken

Den ersten Willkommensabend für Menschen, die vor dem Krieg in ihrer ukrainischen Heimat geflüchtet sind, hat es in Siegburg bereits gegeben. Ein weiterer ist für die kommende Woche geplant. „Wir haben in Siegburg bislang 250 Personen aus der Ukraine erfasst“, berichtet Stadtsprecher Jan Gerull auf GA-Anfrage. Die seien überwiegend über private Verbindungen in der Kreisstadt gelandet und lebten dort momentan noch bei Familie oder Freunden. Eine offizielle Registrierung über die Ausländerbehörde des Rhein-Sieg-Kreises sei noch nicht erfolgt. Das gilt auch für die in Sankt Augustin bislang erfassten 164 ukrainischen Flüchtlinge. „Davon sind 49 in städtischen Übergangsheimen untergebracht“, sagt Pressesprecher Robert May. Beide Kommunen wappnen sich allerdings dafür, in Kürze mehr Menschen in ihren Unterkünften aufzunehmen.