Ortsbegehung Mehr Sicherheit auf Hangelars Straßen

SANKT AUGUSTIN · Für die Fachleute der Sankt Augustiner Stadtverwaltung ist eigentlich alles gut geregelt in Sachen Verkehr in Hangelar. Die Politiker, allen voran die Grünen und die SPD, sehen das etwas anders.

 Dichtes Gedränge: Für die Udetstraße wünschen sich die Politiker einen Zebrastreifen. Die Verwaltung hält das nicht für notwendig.

Dichtes Gedränge: Für die Udetstraße wünschen sich die Politiker einen Zebrastreifen. Die Verwaltung hält das nicht für notwendig.

Foto: Holger Arndt

An bestimmten Stellen im Hangelarer Straßen- und Wegenetz müsse mit Blick auf die Verkehrssicherheit nachgebessert werden, meinen sie. Wo und wie, darüber diskutierten die Mitglieder des Planungsausschusses bei einer Ortsbegehung mit dem städtischen Verkehrsplaner Matthias Hennig und Ordnungsamtsleiter Peter-Michael Steinkamp.

Für Andreas Nettesheim, Hangelarer SPD-Stadtrat, muss sich auf jeden Fall etwas an den sogenannten Kreiseln tun. "Wir müssen hier deutlich machen, dass rechts vor links gilt." Das Problem: Die Kölnstraße ist an der Einmündung Richthofenstraße und der Kreuzung Josef-Menne-Straße wie ein Kreisverkehr gepflastert. Aber es sind im Sinne der Straßenverkehrsordnung keine ausgebauten Kreisverkehre. "Da ist oft zu beobachten, dass Autofahrer im Kreis fahren", so Nettesheim.

Für die Stadt sind die Stellen allerdings keine Gefahrenpunkte. "Als die Kölnstraße neu gemacht wurde, hat noch niemand an Kreisverkehre gedacht", sagte Hennig. Das jetzt zu machen, könne sich die Stadt schlicht nicht leisten. "Da nehmen sie richtig Geld in die Hand, was wir nicht haben", sagte der Verkehrsplaner. Im Übrigen sei an jeder Straßeneinmündung eine Wartelinie markiert.

"Das versteht nur kaum jemand", so Hennig. CDU-Fraktionschef Georg Schell schlug vor, doch Schilder anzubringen, die darauf hinweisen, dass es sich an den betreffenden Stellen nicht um Kreisel handelt. Ob das möglich ist, soll nun geprüft werden. Auch mit der Einmündung Udetstraße in die Kölnstraße sind so manche Politiker nicht zufrieden. Dort wird ein Zebrastreifen über die Udetstraße gewünscht. "Das ist hier eigentlich nicht nötig", meint Steinkamp.

Der Hauptschulweg der Grundschulkinder verlaufe auch an anderer Stelle. Die Anzahl der querenden Fahrzeuge sei hier gering. "Sollte man den Zebrastreifen hier markieren, müssen wir das überall machen. Dann ist Hangelar voller Zebrastreifen", ergänzte Hennig.

Was indes Sinn macht und umgesetzt werden kann: Bei den Parkplätzen entlang der Bachstraße, die bislang ohne zeitliche Einschränkung genutzt werden können, soll es eine Zwei-Stunden-Begrenzung geben. "Dann werden die wenig genutzten Parkplätze an der Beethovenstraße vielleicht besser in Anspruch genommen", meinte Marc Knülle, SPD-Fraktionschef und Planungsausschussvorsitzender.

Die Verwaltung soll nun eine Vorlage für den nächsten Planungsausschuss vorbereiten und noch einmal prüfen, was denn gemacht werden kann. Auch die Umwidmung der Kapellenstraße zu einer Einbahnstraße soll dann thematisiert werden.

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