Bundespolizei und Kreispolizeibehörde Millionen-Investitionen in Augustiner Standort geplant

RHEIN-SIEG-KREIS · Die Uniformen sind ähnlich, die Einsatzgebiete eigentlich nicht. Und trotzdem treffen Beamte der Bundespolizei und der Kreispolizeibehörde immer wieder aufeinander, arbeiten Hand in Hand, um die Sicherheit in der Region zu gewährleisten.

 Auf weiter gute Zusammenarbeit (von links): Günter Brodeßer, Landrat Frithjof Kühn, Sankt Augustins Bundespolizei-Präsident Wolfgang Wurm, Annerose Heinze und Thomas Helbig.

Auf weiter gute Zusammenarbeit (von links): Günter Brodeßer, Landrat Frithjof Kühn, Sankt Augustins Bundespolizei-Präsident Wolfgang Wurm, Annerose Heinze und Thomas Helbig.

Foto: Holger Arndt

Am Freitag besuchte Wolfgang Wurm, der Präsident der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, Landrat Frithjof Kühn, um die gute gemeinsame Arbeit zu unterstreichen.

"Nur im Schulterschluss mit den Kollegen der Kreispolizei können wir mit unseren Ressourcen Optimales leisten", sagte Wurm. Auch wenn die Bundespolizei vor allem für den Schutz kritischer Infrastruktur, also des Köln/Bonner Flughafens und der Bahnhöfe in der Region, zuständig ist, gibt es immer wieder Berührungspunkte. "Bei der Suche nach vermissten Personen unterstützen uns die Kollegen mit Hubschraubern, beim falschen Bombenalarm zuletzt im Siegburger Krankenhaus waren Spürhunde der Bundespolizei im Einsatz", sagte Günter Brodeßer, Abteilungsleiter der Kreispolizeibehörde.

2000 Mitarbeiter der Bundespolizei sind in Sankt Augustin stationiert. "Diese Beamten zeigen zusätzliche polizeiliche Präsenz für den Bürger", betont Wurm. Gibt es einen Einsatz, zählt die schnelle Einsatzbereitschaft und nicht die Zuständigkeit.

Kühn hob noch einmal die Bedeutung des Standorts Sankt Augustin hervor und lobte die gute Nachbarschaft. "Es geht darum, sich zu ergänzen und nicht zu konkurrieren", betonte der Landrat. Und in diesen Standort will die Bundespolizei weiter investieren. Ein dreistelliger Millionenbetrag fließt in den nächsten Jahren in die Modernisierung. "Wir möchten in der Region bleiben", sagt Wurm. Ob auch das Personal aufgestockt werden soll, liege am Bedarf. "Da müssen wir uns an die Gegebenheiten anpassen."

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