Doch davon will der gelernte Forstwirt nichts wissen. Er spricht von einer "Rädelsführerin" und von "undankbaren Models", die ihn fälschlicher Weise belasten würden. Seine Erklärung dafür: Einige Models seien sauer auf ihn gewesen und hätten zum Teil richtigen Hass gegen ihn aufgestaut - zum Teil wegen Miss-Titeln, die sie nicht bekommen hätten.

Eine Abiturientin wirft ihm vor, dass er ihr ein Medikament verabreicht und sie dann im Schlaf vergewaltigt habe. Dass die beiden Geschlechtsverkehr hatten, räumte der Angeklagte ein. Dies sei jedoch stets einvernehmlich gewesen. Dass er ihr ein Medikament gegeben habe, bestritt der Fotograf.

Anders sah es laut eigenen Angaben bei einer anfangs 14-Jährigen aus Norddeutschland aus. Zu der Schülerin habe er eine "brancheninterne Beziehung" gehabt. Das sei "keine normale Beziehung", so der Angeklagte. Womit er meint, dass es zwar ab und zu zum Geschlechtsverkehr gekommen sei. Es habe jedoch keine feste Partnerschaft bestanden.

Dass er im Rahmen der Ausbildung zum Model Fotos anfertigte, die sexuelle Handlungen zeigen, die der Teenager an sich vorgenommen hatte, räumte der 46-Jährige ein. Diese Fotos seien im Rahmen des "Auflockerungstrainings" entstanden. Er habe sie jedoch anschließend gelöscht. Allerdings tauchten die Fotos Jahre später auf einschlägigen Seiten im Internet auf, was sich der Angeklagte nicht erklären konnte.