"Ein himmlisches Vergnügen" Musical von Gymnasium und Tanzschule feiert Premiere

SANKT AUGUSTIN · "Ein himmlisches Vergnügen" soll es für die Musical-Besucher werden. Im Moment bringen die Proben jedoch noch viel Schweiß und Mühe für die insgesamt 80 Akteure, die seit Dienstag gemeinsam auf der Bühne im Rhein-Sieg-Gymnasium (RSG) stehen.

 Tanzende Nonnen: Das Stück ist eng an "Sister Act" mit Whoopi Goldberg in der Hauptrolle angelehnt.

Tanzende Nonnen: Das Stück ist eng an "Sister Act" mit Whoopi Goldberg in der Hauptrolle angelehnt.

Foto: Welt

Mit dabei sind die Big Band des RSG, der Show-Chor und der Musical-Projektkurs, die allesamt von Musiklehrer Matthias Reinold geleitet werden. Verantwortlich für die Choreographie der Schauspieler und der Tänzer sind Manuela Einmal, ihre Tochter Shirina sowie Ludwig Mond von der Bonner Tanzschule. Die Gesamtleitung und Regie hat Manuela Einmal. Sie war es auch, die das Musical-Projekt als Kooperation des RSG mit der Tanzschule Lepehne-Herbst aus Bonn vor fünf Jahren ins Rollen brachte.

"Meine Tochter und mein Sohn besuchen beziehungsweise besuchten das Gymnasium." So lernte ich den damals noch neuen Musiklehrer kennen, und es passte", erinnert sich die Trainerin für Jazz, Ballett und Modern-Show an die Anfänge.

Was die Zuschauer beim sechsten Musical in dieser Konstellation zu sehen bekommen, verspricht nicht nur amüsant zu werden, sondern ist auch von hoher Qualität - sowohl was die musikalischen Darbietungen als auch die Tanzeinlagen anbelangt. Auf der Bühne stehen Turniertänzer der Tanzschule.

Das RSG hat sich schon über die Schulgrenzen hinaus einen Namen gemacht, was die Qualität von Chor und Band anbelangt. Das Stück ist eng an "Sister Act" mit Whoopi Goldberg in der Hauptrolle als tanzende Nonne angelehnt. Im RSG wird diese Rolle Shirina Einmal übernehmen. Die 21-Jährige tanzt seit ihrem zweiten Lebensjahr. Sie spielt die Deloris van Cartier, die ihr Leben als Nachtclub-Tänzerin satt hat und auf die große Bühne will.

Als sie Zeugin eines Mordes wird, flieht sie in ein Kloster, und dort beginnt sie, den Nonnen das Tanzen beizubringen. Neben der großen Bühne sind noch zwei kleinere Bühnen aufgebaut, die den Rahmen für den Nachtclub und den Schlafsaal der Nonnen darstellen. Schon mit dem Eintreten wird das Publikum in das Stück einbezogen, denn die Tänzerinnen werden an Bistrotischen vor den Zuschauerrängen sitzen.

Besondere Herausforderung bei den Proben war das Tanzen in der Nonnentracht. Die Haube rutschte immer wieder vom Kopf, erinnert sich Einmal. Erst mit einer festsitzenden Strumpfhose auf dem Kopf, an die der Schleier angenäht wurde, war auch dieses Problem gelöst.

Große Herausforderung im Moment sei das Zusammenfügen von Musik, Chor, Tanz und Gesang. "Alle Akteure müssen sich aufeinander einstellen", das bringe jedem Einzelnen viel, glaubt Einmal. Die Zuschauer erwarte ein amüsantes, positives Familienmusical mit viel Spaß, verspricht sie.

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