Gesamtschule Menden Neubau der Fachräume noch im Zeitplan

Sankt Augustin · Derzeit läuft alles nach Plan. Doch der geringe Zeitpupffer für das neue Gebäude der Gesamtschule Menden bereitet der Verwaltung Sorgen.

 An dieser Stelle auf dem Schulhof entsteht das neue Gebäude mit Fachräumen.

An dieser Stelle auf dem Schulhof entsteht das neue Gebäude mit Fachräumen.

Foto: Thomas Heinemann

Der Neubau des Fachraumtrakts für die Gesamtschule Menden liegt im Zeitplan. Das teilte die Stadtverwaltung am Dienstagabend dem Gebäude- und Bewirtschaftungsausschuss des Rates mit. Bereits im Januar waren die Abbrucharbeiten am alten Verwaltungstrakt der Schule begonnen und zwischenzeitlich auch abgeschlossen worden. Wie berichtet, soll ein dreigeschossiges Gebäude mit Fachräumen entstehen, das barrierefrei und nach den Grundsätzen der Inklusion ausgestattet ist. Rund 7,7 Millionen Euro sind für den Neubau etatisiert.

Wenngleich derzeit alles nach Plan läuft, zeigte sich die Verwaltung besorgt: Viel Zeitpuffer für eventuelle Probleme und Verzögerungen beim Bau gebe es nicht, und „wir haben eine sehr kritische Zeitschiene vor dem Hintergrund, dass wir den Schulbeginn des Schuljahres 2017/2018 gefährden, wenn das Projekt nicht fertig wird“, so die Verwaltung.

Weil genau das auf alle Fälle verhindert werden soll, laufen derzeit die Rohbauarbeiten auf Hochtouren. Denn gerade beim Rohbau, der gut 20 Prozent des Gesamtetats und einen großen Teil der Bauzeit beanspruche, sei man in der Lage, Zeit rauszuholen, betonte die Verwaltung in ihrem Sachstandsbericht und erklärte, wie das geschehen solle: „In Abstimmung mit der Rohbaufirma Mogendorf & Schmitz wird ein Zeitfenster von bis zu vier Wochen zur Bauzeitreduzierung angestrebt. Die Vergütung erfolgt schrittweise nach Wochen.“ Wird das Unternehmen eine Woche früher als geplant fertig, winken 5000 Euro Vergütung. Bei zwei Wochen sind es 10 000 Euro, bei drei Wochen 25 000 und bei vier Wochen schließlich 40 000 Euro brutto.

Das sei die maximale Vergütung, entspreche rund vier Prozent der Auftragssumme und decke zudem auch den Mehraufwand, den ein höherer Personaleinsatz auf der Baustelle für schnellere Bauarbeiten mit sich brächte. Ein weiteres Projekt der Stadt ist derzeit der Ausbau des Kindergartens Waldstraße. Nach der baulichen Erweiterung läuft derzeit der Innenausbau. Das Projekt liege im Zeitplan, teilt das Gebäudemanagement mit. Durch die Anbauten und Erweiterungen müssen noch Anpassungen des Außenbereichs erfolgen, unter anderem um Fluchtwege zu ebnen.

Bereits in vorangegangener Sitzung hatte die CDU sich nach dem Verbleib der Sitzbänke an der „Alten Marktstraße“ in Niederpleis erkundigt, die beim Neubau der Straße entfernt worden waren. Die Bänke, die insbesondere von Friedhofsbesuchern genutzt wurden, sollen bald wieder aufgestellt werden. Ferner sollen die zum Teil defekten Sitzbänke im Pleiser Park in den kommenden Wochen überprüft und bei Bedarf repariert oder ausgetauscht werden.

Die Wohncontainer an der Richthofenstraße in Hangelar, die als Notunterkünfte für Asylbewerber dienen, sind seit Längerem fertiggestellt und bezogen. Für die drei Containerbauten für jeweils bis zu 27 Personen hatte die Stadt 490 000 Euro Baukosten geplant. Durch Optimierungen des Bauprozesses konnte die Stadt 35 750 Euro einsparen. Zudem hat man im Betrieb wichtige Erfahrungen gesammelt, die nun an anderen Standorten umgesetzt werden, wie etwa den Bau überdachter Fahrradstell- und Wäschetrockenplätze.

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