Steyler Missionare in Sankt Augustin Neues Jahr, neuer Rektor und neue Wege

SANKT AUGUSTIN · Die philosophisch-theologische Hochschule der Steyler Missionare in Sankt Augustin eröffnet das akademische Jahr 2013/14. Zuvor verabschiedeten die Studierenden und die Lehrkräfte Rektor Joachim Piepke nach 15 Jahren mit lang anhaltendem Applaus.

 Mit einer heiligen Messe beginnen die Steyler Missionare das akademische Jahr.

Mit einer heiligen Messe beginnen die Steyler Missionare das akademische Jahr.

Foto: HOLGER ARNDT

Viele Jahre hat er als Rektor die Geschicke der philosophisch-theologischen Hochschule der Steyler Missionare in Sankt Augustin gelenkt. Jetzt, im Alter von 69 Jahren, ist für den Steyler-Pater Joachim Piepke Schluss. Am Montag, bei der Eröffnung des akademischen Jahres 2013/ 2014, verabschiedeten die Studierenden und die Lehrkräfte ihren Rektor nach 15 Jahren mit lang anhaltendem Applaus. "Er wird uns aber weiter mit seinem Wissen, seinem Erfahrungsschatz und seinen Ideen zur Seite stehen", sagte Steyler-Vize-Provinzial Norbert Cypers. Piepke zeigte sich gerührt. Der Ruhestand müsse aber noch warten. "Ich bleibe ja Herausgeber der Zeitschrift 'Anthropos'."

Nachfolger von Piepke wird der ehemalige Provinzial und Vize-Rektor, Pater Bernd Werle. Er ist auch schon vom Senat der Hochschule gewählt. "Nur das Bestätigungsverfahren im Vatikan ist noch nicht abgeschlossen", sagte Werle, der deshalb noch nicht ins Amt eingeführt wurde. Dennoch führte er eine erste Amtshandlung durch und vergab erstmalig an zwei Studierende das Deutschlandstipendium. Eine entsprechende Urkunde und damit 300 Euro monatlich bis zum Ende der Regelstudienzeit übergab er Dorothy Gockel und Thomas Frings.

Neues Jahr, neuer Rektor und neue finanzielle Möglichkeiten: Viel Bewegung ist in der Hochschule der Steyler Missionare, die sich derzeit in einer Profilierungsphase befindet. "Diese zu begleiten und zu gestalten, ist eine spannende Herausforderung, der ich mich gerne stelle", so Werle. Neue Kooperationen sind bereits vereinbart. So wird derzeit an der Konzeption eines Studienganges "Christliche Wirtschaftsethik" zusammen mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg gearbeitet.

Auch mit der RKG Bonn (Rheinische Kraftwagen Gesellschaft) arbeiten die Steyler bald zusammen. Mitarbeiter des Autounternehmens werden in Workshops an der Hochschule weitergebildet. Die RKG stellt den Steylern dafür ein Fahrzeug zur Verfügung und übernimmt die Hälfte eines Stipendiums. Eine Hälfte des zweiten Stipendiums finanziert die Kolpingfamilie Oberpleis.

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