Konstantin Rasanis vertritt die Max & Moritz Schule Neun Leseratten zeigten ihr Können

SANKT AUGUSTIN · Das war ein großer Tag für die neun Leseratten der Max & Moritz Grundschule in Menden. Vor voll besetzten Rängen im Haus Menden traten sie gegeneinander an, um den Lese-Sieger zu ermitteln, der die Schule bei der Stadtmeisterschaft vertritt. Konstantin Rasanis machte am Ende das Rennen.

 Kein Stuhl war mehr frei als Paula, Greta, Hanna, Viktoria, Dafina, Milana, Ole, Giulia und Konstantin (v.l.) beim Leseswettbewerb im Haus Menden gegeneinander antraten.

Kein Stuhl war mehr frei als Paula, Greta, Hanna, Viktoria, Dafina, Milana, Ole, Giulia und Konstantin (v.l.) beim Leseswettbewerb im Haus Menden gegeneinander antraten.

Foto: Martina Welt

Denn er schaffte das, was einigen seiner Mitschüler angesichts der großen Nervosität nicht immer gelang. Trotz der mahnenden Worte von Schulleiterin Gisela Klaus, deutlich und vor allem langsam vorzulesen, drückten einige der Vorleser aufs Tempo, und das erschwerte das Zuhören. Aber schließlich wollten sie ja auch fertig werden und sie durften die Zeitvorgabe von drei bis fünf Minuten nicht überschreiten.

Gut machten alle Vorleserinnen und Vorleser ihre Sache auf jeden Fall. Sie hatten sich ja auch schon klassenintern durchgesetzt und als die besten Leser erwiesen. Sie bekamen daher zu Recht alle viel Applaus von den Mitschülern, die dem Wettbewerb im Haus Menden folgten. Konstantin Rasanis aus der Klasse 3/4 c war einer von zwei Jungs in der Runde. Einmal tief durchatmen.

Er begann mit einer kurzen Inhaltsangabe, in der er sein Buch von Cornelia Funke vorstellte. Er habe sich für "Die Gespensterjäger im Feuerflug" entschieden, weil die Geschichte spannend und witzig sei, verriet der Viertklässler.

Die Gespensterjäger stünden vor einem großen Auftrag, weil in einem Hotel Gespenster gesichtet worden seien. Konstantin kannte die Namen der Gespensterjäger wie Hedwig Kümmelsaft, Tom Tomsky oder Hugo Mug und las aus dem Kapitel vor, als sie anrückten, um vor Ort "das kleine Problem zu lösen." Konstantin zeigte keine Nervosität und betonte immer die richtigen Stellen.

Eigentlich machte er alles richtig und ließ Pausen - genau dort, wo man als Zuhörer kurz nachdenken oder lachen musste. Der Viertklässler scheute sich auch nicht, die piepsige Stimme eines dicken aber ängstlichen Kochs zu imitieren. Da wunderte es nicht, dass ihn die Jury, in der neben Lehrern, Bücherei-Müttern und Mitarbeitern im strukturierten Ganztag auch die in der Bücherstube für Kinder- und Jugendliteratur zuständige Mitarbeiterin Ria Klein saß, zum Sieger kürte.

Konstantin wird somit am 23. März im Rathaus seine Schule vertreten. Auf die Plätze zwei und drei kamen Giulia Kneissler, die aus dem Buch "Ben liebt Anna" von Peter Härtling vorlas und Paula Filser mit dem Buch "Ein Krokodil taucht ab - und ich hinterher" von Nina Weger. Alle übrigen Vorleserinnen und Vorleser landeten auf dem vierten Platz.

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