Eigens für die Fragen der Kunden stand ein Mitarbeiter gleich neben dem Parkticket-Automaten. Über Langeweile konnte er sich nicht beklagen. Ob beim Rein- oder Rausgehen in das Einkaufscenter: Die überwiegende Mehrzahl der Kunden fragte vorsichtshalber nach.

Denn raus kommt man nur, wenn man das Parkticket auch in den Automaten gesteckt hatte - unabhängig davon, ob man Gebühren zahlen musste oder nicht. Wichtig: Die ersten beiden Stunden kostet das Parken nichts, und auch darüber hinaus bleiben einem noch einmal 20 Minuten, um den Einkauf zu verstauen, den Einkaufswagen zurückzubringen und dann erst die Schranken an der Ausfahrt zu passieren.

Wer jedoch vergisst, sein Ticket zu entwerten, dem könnte es so ergehen wie zuletzt einer älteren Dame. Die Schranke wollte sich einfach nicht öffnen, gleichzeitig wurde die Warteschlange der Fahrzeuge hinter ihr immer länger. Sie musste den Wagen auf der angrenzenden Baustelle abstellen, zum Ticketautomaten zurücklaufen, um schließlich mit entwertetem Ticket die Ausfahrt nutzen zu können.

Von den bisher zahlreich vorhandenen Parkplätzen ohne Zeitlimit müssen sich Pendler und Arbeitnehmer rund um das Einkaufscenter endgültig verabschieden. Das sei jedoch schon sehr lange angekündigt gewesen, sagt Lars Johannsen, Geschäftsführer der Jost Hurler Development GmbH. Und: Natürlich sei die Phase der Umstellung manchmal etwas schwierig.

Eine beträchtliche Autoschlangenbildung hat auch die Ratsfraktion Aufbruch beobachtet. Sie schlägt vor, die Beschilderung hin zu dem immer noch gebührenfreien Übergangsparkplatz auf der gegenüberliegenden Seite der Rathausallee zu verbessern.

Dort sind die Schranken noch offen, es gibt reichlich freie Parkplätze, und auch die Huma-Mitarbeiter finden dort für die Umbauzeit ausreichend Parkfläche. Der Erste Beigeordnete Rainer Gleß habe zugesagt, für eine bessere Beschilderung zu sorgen, berichtet der Aufbruch in einer Presserklärung.