Neue Partner der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Postbank und Softwarefirma SER investieren ins Deutschlandstipendium

SANKT AUGUSTIN · Mit der Deutschen Postbank und dem Softwarehersteller SER hat die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg zwei neue Partner beim Deutschlandstipendium, die besonders begabte Studenten mit hervorragenden Leistungen finanziell unterstützen. Für die 18 Stipendien im neuen Studienjahr bringen die beiden Unternehmen insgesamt 32.400 Euro auf. Der Bund verdoppelt den Betrag auf fast 65.000 Euro.

 Auf eine gute Kooperation (von links): Fidegnon Witte, bei der Hochschule zuständig für Fundraising, Carolin Grätz, Kurt-Werner Sikora, Hartmut Ihne, Ralf Stemmer und Judith Kramer.

Auf eine gute Kooperation (von links): Fidegnon Witte, bei der Hochschule zuständig für Fundraising, Carolin Grätz, Kurt-Werner Sikora, Hartmut Ihne, Ralf Stemmer und Judith Kramer.

Foto: Holger Arndt

Die Postbank stiftet bereits seit 2009 jährlich vier Deutschlandstipendien (ehemals NRW-Stipendien) und hat sich laut Ralf Stemmer, Vorstand Ressourcen bei dem Bonner Unternehmen, aufgrund der guten Erfahrungen dazu entschlossen, diese auf acht zu verdoppeln. Stemmer nennt die Stipendien ein "Investment der Postbank in die unternehmenseigene wie gesamtgesellschaftliche Nachwuchssicherung". Einige der Studenten konnten schon als Praktikanten oder sogar als Mitarbeiter gewonnen werden.

So auch Judith Kramer, die für 2009 und 2010 ein Stipendium der Postbank erhielt. Dort absolvierte sie auch ein Pflichtpraktikum im Rahmen ihres Wirtschaftsstudiums und wurde nach ihrem Abschluss bei der Postbank als Personalreferentin eingestellt. "Am 30.09. habe ich meine Bachelorarbeit abgegeben, am 1.10. bei der Postbank angefangen", berichtet sie. Stemmers Erfahrungen teilen Carolin Grätz, Leiterin Personal beim größten deutschen ECM-Softwarehersteller SER, der mit gleich zehn Stipendien eingestiegen ist, sowie der Sprecher der SER-Geschäftsführung, Kurt-Werner Sikora. Auch sie sehen in der Nachwuchsförderung eine hervorragende Möglichkeit zur Personalgewinnung, indem schon frühzeitig ein enger Kontakt zu den Studenten hergestellt wird, denen man im Gegenzug attraktive Perspektiven und Karrierechancen bieten kann.

Der Zugang, der durch die Stipendien zu den Unternehmen geschaffen wird, sei fast noch wichtiger als der finanzielle Aspekt, zeigten sich auch Hochschulpräsident Hartmut Ihne und Vizepräsident Reiner Clement überzeugt. Der Hochschulpräsident stellte fest, dass für eine hervorragende Ausbildung die Verbindung zu und eine Kooperation mit den Unternehmen essenziell sei. Die Studenten lernten die Praxis kennen und die Hochschule erfahre, welche Ansprüche die Unternehmen stellten. So könnten Lehrinhalte ständig verbessern und an das Geforderte angepasst werden.

Der Bildungsfonds an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg umfasst noch weitere Stipendienangebote, so dass im vergangenen Jahr über eingeworbene Spendenmittel insgesamt 83 Stipendien vergeben werden konnten.

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