Geflüchtete im Rhein-Sieg-Kreis Kommunen kommen bei der Aufnahme an ihre Grenzen

Rhein-Sieg-Kreis · Die Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis kommen an ihre Grenzen: Die Welle der Geflüchteten, die sie zugewiesen bekommen, ebbt nicht ab. In vielen Städten sind die Kapazitäten zur Unterbringung jedoch inzwischen beinahe oder sogar komplett erschöpft.

Ein Gerät nimmt die Fingerabdrücke der Geflüchteten aus der Ukraine auf.

Ein Gerät nimmt die Fingerabdrücke der Geflüchteten aus der Ukraine auf.

Foto: Dylan Cem Akalin

Staädte und Gemeinden sind am Limit: Die Welle der Geflüchteten, die ihnen zugewiesen werden, ebbt nicht ab. Vor Kurzem hat die Stadt Niederkassel deshalb darum gebeten, die Zuweisung auszusetzen. Dieser Bitte wurde nicht nachgekommen. Man sei derzeit auf dem Niveau von 2015/2016, aber die Zahlen steigen, so der zuständige Beigeordnete Carsten Walbröhl. 3500 bis 4000 Menschen werden wöchentlich vom Land verteilt. Walbröhl: „Wir haben unsere Aufnahmeverpflichtung von 519 Personen zu 93 Prozent erfüllt. Eine weitere Erfüllungsquote findet sich in der Ausländerwohnsitzregelungsverordnung, die besagt, dass 330 afghanische Ortskräfte aufgenommen werden müssen. Das sind Menschen, die dort für die Bundeswehr gearbeitet haben. Hier liegen wir bei einer Erfüllungsquote von 65 Prozent.“